Schweizer Fachverlag

Karger baut Open Access aus

21. September 2021
Redaktion Börsenblatt

Der Karger Verlag mit Sitz in Basel hat sein Portfolio an Open-Access-Zeitschriften und seine Open-Science-Praktiken weiter ausgebaut. So sollen die Möglichkeiten für eine offene Kommunikation in den Health Sciences verbessert werden.

Der Karger Verlag hat seiner Mitteilung zufolge die Zeitschriften Pulse und Human Heredity für 2022 vom Abonnementmodell auf Open Access (OA) umgestellt. In den letzten Jahren habe Karger mehr als ein Dutzend Zeitschriften auf Open Access umgestellt, der nun für etwa ein Drittel des gesamten Zeitschriftenangebots gilt. Alle anderen Zeitschriften des Karger Verlags seien hybride Open-Access-Zeitschriften, also Abonnement-Zeitschriften, bei denen die Autorinnen und Autoren auswählen können, ihre Artikel im Open Access zu veröffentlichen. Sieben hybride Zeitschriften seien auch als transformative Zeitschriften gemäss Plan S anerkannt, was helfe, die nachhaltige Umstellung auf Open Access zu beschleunigen.

Gleichzeitig passe der Karger Verlag seine Richtlinien und Aktivitäten weiter an, heißt es weiter, um Open-Science-Praktiken für Forschende und andere Gemeinschaften zu fördern. So habe man unlängst einen umfassenden Leitfaden eingeführt, der Autorinnen und Autoren dabei unterstützt, ihre Forschungsdaten frei zugänglich zu machen. Zudem wurde die Zusammenarbeit mit den Preprint-Servern bioRxiv und medRxiv ausgebaut.

Zusätzliche Schritte, um Forschenden mehr Open Access und mehr Open-Science-Praktiken zu bieten, seien weitere transformative Vereinbarungen mit Forschungseinrichtungen, die Überarbeitung von Arbeitsabläufen, die Einrichtung der ChronosHub-Plattform und die Beteiligung an der Initiative für frei zugängliche Zitierungen (Initiative for Open Citations, I4OC) sowie der Initiative für frei zugängliche Abstracts (Initiative for Open Abstracts, I4OA). Der Karger Verlag habe zudem seine Open-Access- und Open-Science-Webseiten vollständig neu gestaltet, damit diese grundlegenden, aber komplexen Informationen so verständlich, praktisch und transparent wie möglich präsentiert werden. Darüber hinaus sei der Verlag erneut Gold-Level-Sponsor der Konferenz der Open Access Scholarly Publishing Association (OASPA) 2021 und helfe so, diese wichtige Branchenveranstaltung zu unterstützen.

"Karger ist 'Open for Open' und wir bemühen uns Tag für Tag, die Möglichkeiten und Erfahrungen unserer Anspruchsgruppen zu verbessern, um die Forschungskultur offener, effektiver und wirkungsvoller zu gestalten", so Beth Bayley, Open Science Manager beim Karger Verlag.

Der Karger Verlag hat 240 Mitarbeitende weltweit und Niederlassungen in 15 Ländern. Mehr Informationen unter karger.com