Inapa Deutschland meldet Insolvenz an
Der portugiesische Papiergroßhändler Inapa und seine deutsche Tochtergesellschaft Inapa Deutschland haben Insolvenz angemeldet. Grund sei ein kurzfristiger Liquiditätsengpass.
Der portugiesische Papiergroßhändler Inapa und seine deutsche Tochtergesellschaft Inapa Deutschland haben Insolvenz angemeldet. Grund sei ein kurzfristiger Liquiditätsengpass.
Inapa Deutschland, die deutsche und größte Tochtergesellschaft des portugiesischen Buchgroßhändlers Inapa, hat am 22. Juli Insolvenz angemeldet. Das geht aus einer Pressemitteilung vom 21. Juli hervor. Grund ist ein "kurzfristiger Liquiditätsengpass in Höhe von 12 Millionen Euro", für den keine Finanzierungslösung gefunden werden konnte.
Infolge dieser Insolvenz und "im Bewusstsein der unmittelbaren Auswirkungen die die Insolvenz von Inapa Deutschland auf Inapa IPG haben wird", hat der Verwaltungsrat beschlossen, dass auch der Mutterkonzern unmittelbar zahlungsunfähig ist und Insolvenz nach portugiesischem Recht beantragen wird.
Im Zuge dessen hat haben mehrere Verwaltungsratsmitglieder inklusive dem Vorsitz ihr Mandat niedergelegt:
In der Pressemitteilung wird ferner darauf hingewiesen, dass der Vorsitzende des Verwaltungsrats, der auch Vorsitzender des Exekutivausschusses, Frederico João de Moser Lupi, seinen Rücktritt auch dem Vorsitzenden des Prüfungsausschusses eingereicht hat.
Die Inapa Deutschland GmbH, die größte Ländergesellschaft innerhalb der Inapa Gruppe, war 2020 durch die Vereinigung von Papier Union und Papyrus Deutschland entstanden. Inapa Deutschland unterhält 16 Standorte, ein Logistiknetz mit über 110 Lkw und beschäftigt mehr als 750 Mitarbeitende, meldet das Branchenmagazin print.de