Verleger wurde 77 Jahre

Hans-Jürgen Salier ist gestorben

7. Juni 2021
Redaktion Börsenblatt

Der Verleger, Autor und Herausgeber Hans-Jürgen Salier ist am 30. Mai im Alter von 77 Jahren verstorben, wie sein Sohn mitteilte.

Hans-Jürgen Salier wurde am 2. April 1944 im südthüringischen Hildburghausen geboren. Er lernte zunächst den Beruf des Lehrers, bis er 1987 als Lektor für die Fachgebiete Philatelie, Numismatik und Nachrichtenübermittlung zum transpress VEB Verlag für Verkehrswesen in Berlin (Ost) wechselte. Bereits seit den 70er Jahren veröffentlichte Salier zahlreiche Schriften und Fachbeiträge. Nach der Deutschen Einheit sei er einer der ersten Ostdeutschen gewesen, die einen privat geführten Verlag gründeten. Am 1. Juni 1990, noch vor der Währungsunion, erhielt der Verlag Frankenschwelle Hans J. Salier die Gewerbeerlaubnis.

Bis zur Weitergabe der Verlagsgeschäfte an seinen Sohn Bastian Salier im Jahr 2006 habe Hans-Jürgen Salier etwa 250 Titel zu regionalgeschichtlichen Themen verlegt, vor allem der Regionen Thüringen und Franken, sowie zur DDR- und Zeitgeschichte, zu Luftfahrt- und Technikthemen. Hans-Jürgen Salier sei auch nach dem Eintritt in den Ruhestand unermüdlich als Autor und Herausgeber tätig gewesen. Sein letztes Buch erschien noch wenige Wochen vor seinem Tod. Hans-Jürgen Salier verstarb am 30. Mai 2021 in Coburg, wie sein Sohn Bastian Salier mitteilte. Der Salier Verlag hat seinen Sitz in Leipzig.

Salier wurde im November 1989 Mitglied der LDPD sowie des Neuen Forums. Er war Mitglied des Bürgerkomitees zur Auflösung der Kreisdienststelle Hildburghausen des Ministeriums für Staatssicherheit sowie des Runden Tisches für den Kreis Hildburghausen. 2014 Jahr zeichnete ihn die Ministerpräsidentin des Freistaates Thüringen, Christine Lieberknecht, für sein Wirken in der Zeit der Friedlichen Revolution 1989/90 aus. (Quelle für den letzten Absatz: Wikipedia).