Gegenseitig den Horizont weiten
In den Münchner Kammerspielen hat Kulturstaatsministerin Monika Grütters die mit je 60.000 Euro dotierten Spitzenpreise des Deutschen Verlagspreises verliehen. Gewonnen haben folgende drei Verlage:
In den Münchner Kammerspielen hat Kulturstaatsministerin Monika Grütters die mit je 60.000 Euro dotierten Spitzenpreise des Deutschen Verlagspreises verliehen. Gewonnen haben folgende drei Verlage:
Die Preisträger wurden von einer unabhängigen Fachjury unter dem Vorsitz der Literaturkritikerin Insa Wilke aus 366 Bewerbern ausgewählt. Entscheidende Kriterien waren – neben einem überzeugenden Verlagsprogramm – das kulturelle Engagement der Bewerberinnen und Bewerber, die Umsetzung innovativer Projekte oder eine außerordentlich hohe Qualität der verlegerischen Arbeit. Jurymitglied Patricia Klobusiczky betonte, dass es sehr viele gute und preiswürdige Verlage gebe. Die Jury begründete die Spitzenpreise wie folgt:
Weitere 60 Verlage erhielten in der zweiten Preiskategorie ein Gütesiegel, verbunden mit einer Prämie von 24.000 Euro. Insgesamt wurden Preisgelder in Höhe von rund 1,6 Millionen Euro vergeben.
Ein undotiertes Gütesiegel gab es jeweils für drei Verlage mit einem durchschnittlichen Jahresumsatz von über drei Millionen Euro - für den
Mit Zitaten von Jean Paul ging Moderator Knud Cordsen auf die Situation von Autor und Verleger ein. "Die Autor-Verleger-Beziehung ist nicht immer die einfachste, aber zentral für alle Schreibende, denn Verleger sind das Bindeglied zwischen Literatur und Publikum. Sie sorgen dafür, dass die Bücher auch abseits des Mainstreams ihr Publikum finden.", sagte Monika Grütters. Das Verlagsgeschäft sei hart, der Buchmarkt umkämpft. Mit ihrem feinen Gespür für außergewöhnliche Lesestoffe hätten die ausgezeichneten Verlegerinnen und Verleger gerade in dieser Zeit der Krise einmal mehr Mut zum unternehmerischen Risiko bewiesen, meinte Grütters. "Als Wegbereiter für Bücher auch abseits des publizistischen Mainstreams fördern sie damit maßgeblich den kulturellen Reichtum unseres Landes." Die Verlage leisteten zudem einen wichtigen Beitrag zu einer Debattenkultur. "Umso mehr verdienen sie unsere Anerkennung, die wir mit der Verleihung des dritten Deutschen Verlagspreises auch in diesem Jahr zum Ausdruck bringen – insbesondere mit der um 4.000 Euro auf 24.000 Euro erhöhten Prämie für die dotierten Gütesiegel."
Der Deutsche Verlagspreis wird seit 2019 einmal jährlich von der Bundesregierung verliehen. Initiiert wurde er von Kulturstaatsministerin Monika Grütters, um die Verdienste der Verlegerinnen und Verleger um die literarische Vielfalt in Deutschland noch sichtbarer zu machen. Partner des Deutschen Verlagspreises sind die Kurt-Wolff-Stiftung und der Börsenverein des Deutschen Buchhandels.
Die Liste der Preisträger ist abrufbar unter: www.deutscher-verlagspreis.de/preistraeger-2021.html