Herstellung von Kleinauflagen

Gebundenes Kapital

9. Juni 2020
Redaktion Börsenblatt

Verlage kalkulieren ihre Auflagen vorsichtiger. Wie viel Kapital soll am Lager gebunden sein? Vielleicht doch lieber mehrmals nachdrucken? Zwischen Auflagendruck und Print on Demand gibt es viele Möglichkeiten, hat Börsenblatt-Autor Nils Kahlefendt herausgefunden. 

Für den Artikel in der Börsenblatt-Ausgabe "Plus Dienstleister" hat Nils Kahlefendt mit Verlegerinnen und Verlegern gesprochen. Johann Meiner beispielsweise erläutert, wie der Meiner Verlag mithilfe von PoD-Techniken die Backlist lieferbar hält, und Hanser-Herstellungsleiterin Stefanie Schelleis erklärt, warum und in welchen Fällen Hanser sich für die PoD-Variante entscheidet. 

Aus der umgekehrten Perspektive blicken CPI und Beltz Grafische Betriebe auf den Markt:  »Im Offset- wie im Digitalbereich werden die Auflagen kleiner, was einen höheren Rüst- und Produktionsaufwand bedeutet. Wenn wir rentabel arbeiten wollen, muss die Produktion einen hohen Automatisierungs- und Standardisierungsgrad haben. Wir müssen also ebenso viel in die digitale Weiterverarbeitung investieren wie in den eigentlichen Druck.«, so Michael Tuchscher, bei Beltz Grafische Betriebe für die Prozessorganisation zuständig. 

Ergänzt wird der Praxisbericht durch Kurzporträts ausgewählter Druckerein, beispielsweise von 

Hubert & Co. GmbH & Co. KG BuchPartner
Standort: 
Göttingen
gegründet: 1907
Technik: Offset, Digitaldruck, Vorstufe, Druck, Buchbinderei, Reprint, Nachdruck-Management, viele Zusatzservices rund um das Buch
Produkte: Hard- und Softcover in unterschiedlichster Ausstattung, Komplettanbieter
Ausstattungsvarianten / -besonderheiten: zahlreiche Veredelungsmöglichkeiten
Zahl der Verlagskunden:  ca. 90

Hubert & Co. in Göttingen blickt auf eine über 110-jährige Geschichte in der Produktion von Büchern zurück. Als langjähriger Partner für Verlagskunden hauptsächlich aus dem wissenschaftlichen und akademischen Bereich öffnete man in jüngerer Zeit das Angebot auch in Richtung hochwertig ausgestatteter Kunst- und Sachbücher.

In der Produktion kommen - neben der Offsettechnik - sowohl Bogen- als auch Rollen-Inkjet-Digitaldrucksysteme zum Einsatz. Der Schwerpunkt der Produktion liegt bei schön ausgestatten Hardcover-Bänden. Marco Raasch, Auftragsmanager bei Hubert & Co., sagt über die aktuelle Entwicklung: "Die Ausstattung bleibt hochwertig, aber die Auflagen werden kleiner". 

Rund um den Druckauftrag werden zahlreiche Services angeboten, von der Verarbeitung der Daten bis hin zu individualisiertem Versand. „Der aufmerksame Service macht uns aus“, so Geschäftsführerin Ramona Weiß-Weber, „und unter den verschärften Bedingungen der Corona-Krise wird dieser auch stärker nachgefragt.“

 

Mehr lesen Sie im der Börsenblatt-Ausgabe »Plus: Dienstleister«, die dem Börsenblatt-Spezial Belletristik (Nr. 24) am 10. Juni beiliegt – mit vielen Artikeln rund um die Partner in allen spannenden Phasen, die mit der Entwicklung eines Buchprojekts verbunden sind.

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