"In flächendeckende Leseförderung investieren"
Die desaströsen Ergebnisse der Bildungsstudie Iglu kommen nicht überraschend. Der Arbeitskreis Jugendliteratur (AKJ) fordert in einem Positionspapier konkrete politische Maßnahmen. Darum geht’s.
Die desaströsen Ergebnisse der Bildungsstudie Iglu kommen nicht überraschend. Der Arbeitskreis Jugendliteratur (AKJ) fordert in einem Positionspapier konkrete politische Maßnahmen. Darum geht’s.
Die Lesekompetenz der Schüler:innen in Deutschland hat mit Veröffentlichung der Ergebnisse der IGLU-Studie 2021 (wieder) einen neuen Tiefpunkt erreicht. Deshalb, so der AKJ, müssten zeitnah und bundesweit konkrete Maßnahmen beschlossen und umgesetzt werden. Nur so könnte gesamtgesellschaftlich das Zementieren sozialer Ungleichheiten aufgehalten und der Anspruch auf Bildung für alle gestärkt werden. „Die Politik muss jetzt zielgerichtet das Fundament stärken und in flächendeckende Leseförderungsmaßnahmen investieren. Konkret, ergebnisorientiert und mit den Methoden, die ihre Wirksamkeit längst bewiesen haben. Das hilft den Schüler:innen direkt und verbessert auf lange Sicht die Ausbildungsqualität von Jugendlichen und jungen Erwachsenen“, sagt Ralf Schweikart, Vorsitzender des Arbeitskreises für Jugendliteratur (AKJ). Ziel muss es sein, die Zahl der schwächeren Leser:innen in den kommenden fünf Jahren zu halbieren!
Das Positionspapier wurde unter Einbeziehung der AKJ-Mitgliederversammlung in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe, bestehend aus dem Vorstand und Mitgliedern, erarbeitet. Zahlreiche Verbände und Einzelpersonen unterstützen die Kampagne mit Statements. Die Hashtags zur Kampagne heißen #lesenfördern #bildungstärken #erstlesen, Material zum Teilen gibt es hier.
Und Nein, die Chinesische Regierung war noch nicht bei uns, trotz kritischer Beträge von unserer Seite auf TikTok. Und ja, wir machen weiter, so wie viele Verlag. Oder am besten gleich das internet ausknipsen. Dann bleibt merh Zeit zum Lesen und Vorlesen :-)