Mit der Scopus AI können Wissenschaftler:innen schnelle und präzise Zusammenfassungen von peer-reviewten Inhalten auf der Elsevier-Datenbank erhalten. Nun hat der wissenschaftliche Verlag die Testphase der generativen KI beendet und das Tool weltweit gelauncht.
Scopus AI basiert auf den peer-reviewten Inhalten von Scopus, Elseviers Datenbank, die mehr als 27.000 akademische Zeitschriften von über 7.000 Verlagen umfasst und von einem Gremium aus 17 Wissenschaftler:innen und Bibliothekar:innen kuratiert wird.
Seit August 2023 befand sich die generative KI, die Zusammenfassungen und Einblicke in relevante Forschungsergebnisse bereithält, in der weltweiten Testphase. Die Rückmeldung der Forschenden habe ergeben, dass sich die Wissenschaftscommunity für die rasante Entwicklung von generativen KI-Tools „zuverlässige und zitierte Forschung als Datengrundlage“ wünsche, heißt es in der Pressemitteilung von Elsevier. Die generative KI helfe dabei, für ihre Bedürfnisse relevante Forschungsergebnisse zu identifizieren und im hohen Maße personalisiert auszugeben.
Elisenda Aguilera, eine Forscherin an der Pompeu Fabra University in Spanien, hat an den Tests von Scopus AI teilgenommen sowie einen Preprint über ihre Erkenntnisse verfasst hat. „Das KI-System von Scopus ist intuitiv und einfach zu bedienen. Es ermöglicht Forscher:innen, sich einen Überblick über ein Problem zu verschaffen sowie Autor*innen und Lösungsansätze zu identifizieren. Dabei ist das System schneller als eine herkömmliche Suche. Es ist ein wertvolles Tool für die Erarbeitung aktueller Forschungsstände, theoretischer Konzeption oder der Überprüfung der Zusammenhänge zwischen Variablen. Daneben gibt es viele weitere Anwendungen, die sich kaum eingrenzen lassen.“
Seit 16. Januar ist Scopus AI für alle Kund:innen von Scopus erhältlich.
