Lothar Schirmer: 1972, als ich einen Job im Verlagswesen suchte, war ich zum ersten Mal als Besucher dort, 1973 als Mitarbeiter von Droemer – und ab 1974 dann in jedem Jahr mit meinem Schirmer/Mosel Verlag in einer eigenen Koje. Ich gebe gerne zu, dass mir die Transformation der Halle 3 im Verlauf eines Messetags von einer Bücherausstellung zu einer Disco mit lautstarken Musikeinlagen ziemlich missfällt. Manchmal wünsche ich mir, Aussteller in der französischen Halle zu sein, wo es nur um Bücher geht und vornehme Stille herrscht. Mit zunehmendem Alter werden auch die Wege sehr lang – und die Transportmittel sind auf jedem Golfplatz besser. Wenn ich mit zwei Kunstbüchern von Halle 3.1 zu Halle 6.1 und wieder zurück laufen muss, weiß ich, dass die Jahre der Buchmesse für mich demnächst zu Ende gehen.