Jona Krützfeld: Durch die Begegnung damit. Ich hatte das Glück, in meiner Jugend zum Beispiel in südafrikanischen, simbabwischen, tansanischen und britischen Buchhandlungen zu sein, wo ich auf eine Fülle an Werken gestoßen bin, die es hier nicht gab und gibt. Und ich konnte auf dem afrikanischen Kontinent viele Freundschaften schließen, Gespräche führen und Geschichten hören. So kam mir irgendwann die Idee, einen kleinen Buchverlag zu gründen.
Ich liebe nicht nur Literatur vom afrikanischen Kontinent - mir fiel jedoch auf, dass auf ästhetischer, kultureller Ebene bei weitem nicht genug in Deutschland ankommt und gewürdigt wird. Und wir haben alle eine gemeinsame Geschichte, daher wollte ich das Gespräch bereichern, indem ich die Werke afrikanischer Schriftsteller:innen auf den deutschen Buchmarkt bringe. Es gibt tausend Gründe, diese Werke zu lieben, aber man muss sie halt auch im Buchladen finden können.
akono ist daneben auch Herausgeber eines Onlinemagazins für die Übersetzung und Darstellung der Arbeit von jungen afrikanischen Kreativen. Das Kulturmagazin zeigt ihre Perspektiven, Stile und Geschichten und würdigt die ästhetischen Ausdrucksformen globaler afrikanischer Kreativität nicht nur im Bereich der Literatur, sondern auch in Fotografie, Mode, Design, Musik und Film.