Neue Reihe in Kooperation mit Litprom

"Büchergilde Weltempfänger" mit Literatur des Globalen Südens

24. Juni 2021
Redaktion Börsenblatt

Die Büchergilde Gutenberg startet mit dem "Büchergilde Weltempfänger" eine neue Reihe: Viermal im Jahr gibt es ein Literatur-Programm aus Asien, Afrika, Lateinamerika und der arabischen Welt. Kooperationspartner ist Litprom, von deren "Weltempfänger-Bestenliste" der Name entlehnt ist. Die ersten beiden Bände sind erhältlich.

Die Buchgemeinschaft will ihren Mitgliedern viermal im Jahr "ein handverlesenes und abwechslungsreiches Literatur-Programm aus Asien, Afrika, Lateinamerika und der arabischen Welt in prägnantem Street Art-Design" bieten, wie sie mitteilt. Neben Lizenzen erscheinen auch deutsche Erstübersetzungen – "stets wohlkuratiert von Büchergilde und Kooperationspartner Litprom e.V." Die ersten beiden Bände der neuen Edition sind jetzt erhältlich.

"Wertvolle Erweiterung eines jeden literarischen Horizonts"

"Literatur aus dem Globalen Süden erreicht allmählich auch zunehmend den deutschsprachigen Buchmarkt, dem tragen wir – unterstützt von Litprom mit ja jahrzehntelanger Erfahrung und Expertise auf diesem Gebiet – Rechnung. Als Buchgemeinschaft sind wir immer daran interessiert, aufgeschlossen gegenüber Neuem zu bleiben, den eigenen Wahrnehmungsradius zu erweitern, literarische Entdeckungen zu machen. Die Geschichten, Lebenswirklichkeiten und oftmals überraschenden Perspektiven von Autorinnen und Autoren aus den bisher wenig vertrauten Kultur- und Sprachräumen der Südhalbkugel sehen wir nicht nur als Bereicherung für unser Programm, sondern als wertvolle Erweiterung eines jeden literarischen Horizonts", erklärt Alexander Elspas, Geschäftsführer der Büchergilde, den Grundgedanken der neuen Reihe.

Die ersten beiden Titel

Der Name der neue Reihe ist der weiterhin erscheinenden "Weltempfänger"-Bestenliste von Litprom entlehnt, die regelmäßig literarische Neuerscheinungen aus den Bereichen des Globalen Südens empfiehlt. Den Auftakt zum "Büchergilde Weltempfänger" machen nun zwei Bücher aus Lateinamerika und Asien:

Band eins entzünde mit den drei Novellen "Der kleine buddhistische Mönch", "Wie ich Nonne wurde" und "Was habe ich gelacht" des bedeutenden argentinischen Autors César Aira ein Feuerwerk der Sprache, das sich um literarische Konventionen und Genres nicht schert – ein wonnevolles, unberechenbares Lektürevergnügen, kongenial übersetzt von Klaus Laabs und Christian Hansen.

Band zwei der Reihe entführt mit dem von Sabine Mangold übersetzten Roman "Insel der verlorenen Erinnerung" der renommierten japanischen Schriftstellerin Yoko Ogawa in eine verstörende Dystopie, die auch fast 30 Jahre nach Erscheinen der Originalausgabe nichts an Aktualität und Relevanz eingebüßt habe.

Im Weiteren dürfen Mitglieder der Büchergilde unter anderem auf eine deutsche Erstübersetzung aus Hongkong und einen Roman aus Curaçao gespannt sein, wird angekündigt.

Besondere Gestaltung

Bezeichnend für den "Büchergilde Weltempfänger" sei seine besondere Gestaltung: Street Art auf dem Einband, vorzugsweise aus dem Herkunftsland der jeweiligen Autorinnen und Autoren, und ein knalliger Kopffarbschnitt sollen die Reihe zum Blickfang machen. Mitglieder der Gilde sind dabei herzlich eingeladen, Fotos spannender Graffiti aus aller Welt einzusenden und so an der Reihengestaltung mitzuwirken. Verantwortlich für das ausgefallene Design zeichnen Cosima Schneider und Clara Scheffler.

Der "Büchergilde Weltempfänger" ist auch im Abonnement erhältlich. Am 6. Juli findet die Auftaktveranstaltung zum Start der neuen Reihe per Livestream statt. Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier.

Über die Partner

Die Büchergilde Gutenberg, gegründet 1924, ist eines der traditionsreichsten deutschen Verlagsunternehmen und lebendige Buchgemeinschaft in einem. Bis heute steht sie für besondere Bücher, anspruchsvoll im Inhalt wie in der Ausstattung, zusammengestellt in einem sorgsam kuratierten Programm, für exklusive Drucke, ausgesuchte Filme und Tonträger sowie literarische Reisen. Für ihre Buchgestaltung wurde sie vielfach ausgezeichnet. Seit 2015 ist die Büchergilde Genossenschaft.

www.buechergilde.de

Litprom e.V.  macht seit 1980 die Literaturen aus Afrika, Asien, Lateinamerika und der arabischen Welt im deutschsprachigen Raum bekannt. Dabei werden Kulturinstitutionen und Akteur*innen wie Verlage, Übersetzer*innen und Kritiker*innen verbunden, literarische Begegnungen zwischen dem Lesepublikum und den diversen Stimmen des Globalen Südens ermöglicht.

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