Bücher aus Verpackungsmüll
Zum Happy Meal gibt’s aktuell Bücher, die teilweise aus Einwegbechern stammen. Ist das wirklich nachhaltig?
Zum Happy Meal gibt’s aktuell Bücher, die teilweise aus Einwegbechern stammen. Ist das wirklich nachhaltig?
McDonald’s Deutschland will nach eigenen Ansagen mit seiner neuen Happy Meal Promotion aufzeigen, „dass neben der grundsätzlichen Einsparung von Verpackungen und dem Einsatz optimierter Verpackungsmaterialien auch das Recycling eine wichtige Rolle in der umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens spielt.“
Bei den papierbasierten McDonald’s Verpackungen setzt das Unternehmen nach eigenen Angaben schon zu 100 Prozent auf Verpackungen und Tüten, die aus recycelten oder zertifizierten Quellen stammen. Außerdem wurde gemeinsam mit Lieferant:innen ein eigenes Recyclingsystem entwickelt, um Papierbecher von Getränken und Softeis zu bedruckbaren Papierbögen aufzubereiten. Und diese spielen jetzt auch bei der Leseförderung des Unternehmens die Hauptrolle: Sie werden jetzt auch für die aktuellen Happy Meal Bücher genutzt. Die Bücher bestehen zu 40 Prozent aus recyceltem Bechermaterial und zu 60 Prozent aus Frischfaserpapier aus zertifizierter Forstwirtschaft. „Hierbei handelt es sich um ein in der Bücherwelt einmaliges Verfahren, das zeigt, wie Wertstoffkreisläufe geschlossen werden können und benutztes Material ein hochwertiges zweites Leben erhält. Dieser innovative Ansatz ist nicht nur wirtschaftlich, sondern auch nachhaltig“, sagt Markus Weiß, Unternehmenssprecher von McDonald’s Deutschland.
Aktion läuft bis Mitte Februar
McDonald’s Deutschland engagiert sich schon seit mehreren Jahren für die Leseförderung. 2020 hat das Unternehmen rund 9,5 Mio. Bücher im Rahmen des Kindermenüs Happy Meal verteilt. Die Stiftung Lesen ist dabei ein Partner. Für jedes im Happy Meal ausgegebene Buch gehen zehn Cent an die McDonald's Kinderhilfe Stiftung. Im Buchhandel wird dieses Engagement unterschiedlich bewertet, da keine lesefördernden Aktionen an die Buchverteilung geknüpft sind und die Bücher lediglich eine Dreingabe zu einem Fast-Food-Essen sind.