Das berichtet der Newsletter Schweizer Buchhandel. Verlegerin Annette Weber-Hadorn wird zitiert mit: "Wir werden insgesamt noch stärker auf Bergwelt, Erlebnis, Outdoor, Wandern setzen – was auch voll im Trend liegt." Beim Buchsortiment besitze der Schweizer Alpen-Club (SAC) weiterhin Mitspracherecht. Die bisherige Ausrichtung in den Bereichen Sicherheit, Breitensport, Umwelt und Hütten soll vollumfänglich bestehen bleiben.
Der unabhängige Weber-Verlag wurde 1991 von Annette Weber-Hadorn gegründet. Er beschäftigt 38 Mitarbeitende und zählt laut Newsletter Schweizer Buchhandel zu den größten Schweizer Sachbuchverlagen mit jährlich 120 Buchpublikationen. 2012 kam der Zürcher Werd-Verlag mit seinen Wander-, Velo- und Erlebnisführern dazu. Die Übernahme des SAC-Verlags zehn Jahre später füge sich so perfekt ins Portfolio.
Seit 2015 sei man in engerem Kontakt mit diversen gemeinsamen Projekten, so Annette Weber-Hadorn. Gespräche zur Bündelung der Kräfte ergaben sich dann auf der Frankfurter Buchmesse, wo die beiden Verlage innerhalb des Schweizer Gemeinschaftsstands zusammen ausstellten. Annette Weber führt dazu gegenüber dem "Newsletter" aus: "In den Gesprächen mit SAC-Verlagsleiter Andreas Mathyer wurde mir klar, dass der SAC-Verlag zahlreiche Leistungen, von Lektorat über Herstellung und Vertrieb, extern auslagert. Diese Aufgaben können wir optimal abdecken."
Andreas Mathyer wird als Bereichsleiter weiterhin für den SAC-Verlag arbeiten und zudem als wichtige Schnittstelle zum SAC fungieren.
Der SAC ist seit seiner Gründung 1863 publizistisch tätig. Das Buchsortiment umfasst 140 lieferbare Titel in den Reihen Ausbildung, Berg- und Alpinwandern, Klettern, Hochtouren, Ski- und Schneeschuhtouren, die Backlist einige tausend Werke rund um den Schweizer Alpensport aus 159 Verlagsjahren.
Als erster Titel unter dem Dach des Weber-Verlags soll der Schweizer Hüttenführer neu aufgelegt werden. Er werde etwas grösser und stärker bebildert sein. "Die Tourenführer und andere Grundlagenwerke des Alpensports bleiben aber genauso, wie sie sind", so Annette Weber-Hadorn im "Schweizer Buchhandel".