Drittes Quartal 2023

Bertelsmann steigert Umsatz leicht

8. November 2023
Redaktion Börsenblatt

Bertelsmann hat nach neun Monaten einen Umsatz in Höhe von 14,6 Mrd. Euro erzielt. Mit Ausblick auf das Gesamtjahr erwarte man „einen insgesamt positiven Geschäftsverlauf“. Wachstumstreiber sei unter anderem Penguin Random House.

Wimmelbild: Messeauftritt der internationalen Verlagsgruppe Penguin Random House bei der Frankfurter Buchmesse 2023

Mit einem Umsatz von 14,6 Milliarden Euro hat Bertelsmann einen neuen Höchstwert beim Umsatz erreicht. Er stieg um 1,9 Prozent an (VJ: 14,4 Mrd. Euro). Zu dem Wachstum trugen laut Pressemitteilung vor allem Penguin Random House, BMG, die Dienstleistungsgeschäfte der Arvato Group und die Bertelsmann Education Group bei.

Der umsatzstärkste Titel von Penguin Random House international und das zugleich meistverkaufte Buch der Verlagsbranche in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 ist „Reserve" von Prinz Harry. Weitere bedeutende Erfolge sind „Eine Frage der Chemie“ von Bonnie Garmus, „Outlive“ von Peter Attia sowie „Die 1% Methode" von James Clear. Zu den neuen Bestsellern im dritten Quartal gehören Bildbände von Matthew McConaughey und Amanda Gorman. Im Oktober veröffentlichte Penguin Random House Arnold Schwarzeneggers „Be Useful“, im November folgt die Veröffentlichung der Memoiren von Barbra Streisand „My Name Is Barbra“.

„Trotz einer weiterhin herausfordernden gesamtgesellschaftlichen Lage, die wir insbesondere im TV-Werbegeschäft spüren, haben wir einen neuen Bestwert beim Umsatz erzielt. Die breite Aufstellung des Konzerns und unsere Boost-Strategie entfalten zunehmend ihre Wirkung. Unsere Boost-Investitionen beliefen sich allein im laufenden Geschäftsjahr 2023 auf 1,1 Mrd. Euro“, so Thomas Rabe, Vorstandsvorsitzender von Bertelsmann.

Mit der sogenannten Boost-Strategie will der Konzern bis 2026 sieben Milliarden Euro investieren, um seine Geschäfte auf ein höheres Umsatz- und Ergebnisniveau zu bringen.

Rolf Hellermann, Finanzvorstand von Bertelsmann, sagte: „Für das Gesamtjahr 2023 erwarten wir insgesamt einen positiven Geschäftsverlauf. Wir rechnen auf vergleichbarer Basis unverändert mit einem moderaten Anstieg des Konzernumsatzes und einem insgesamt stabilen operativen Ergebnis. Wegen des nach dem Anteilsverkauf ab November entfallenden Beitrags von Majorel zum Umsatz und operativen Ergebnis des Konzerns erwarten wir im Ausweis einen gegenüber Vorjahr stabilen Umsatz sowie ein leicht rückläufiges Operating EBITDA.“