Um den Konzern für die Zukunft gut aufzustellen, erweitere Bertelsmann seine Konzernstrategie und beabsichtigt, künftig das Wachstum mit vier Stoßrichtungen voranzutreiben. Thomas Rabe sagt dazu: "Seit 2021 haben wir bereits 3,9 Milliarden Euro in unsere Boost-Pläne investiert. Ziel sind insgesamt fünf bis sieben Milliarden Euro bis Ende 2026. Bei der zweiten Stoßrichtung unserer Strategie, 'Next', geht es um den Aufbau neuer Geschäftsbereiche mit einem langfristigen Umsatzpotential von etwa einer Milliarde Euro. Hier sehen wir insbesondere im digitalen Gesundheitsgeschäft in den USA große Chancen. Bei der dritten Stoßrichtung, 'Breakout', geht es um den Ausbau bestehender Geschäfte und die Erweiterung ihrer Wertschöpfungsketten durch das Zusammengehen mit anderen Unternehmen, etwa im Bildungsbereich. Und bei der vierten Stoßrichtung, 'Regional Boost', geht es um den Ausbau unserer Geschäfte in besonders vielversprechenden Regionen. Neben den USA, die in wenigen Jahren den höchsten Anteil zu unserem Konzernumsatz beisteuern werden, stehen Brasilien, Mexiko und Indien im Fokus."
Rolf Hellermann, Finanzvorstand von Bertelsmann, sagt: "Bertelsmann verfügt über eine solide Finanzlage. Für das laufende Geschäftsjahr 2024 rechnen wir mit einem moderaten Umsatz- und Ergebnisanstieg in den fortgesetzten Geschäften. Wegen des bereits erfolgten Verkaufs von Majorel sowie der geplanten Verkäufe von RTL Nederland und der DDV Mediengruppe erwarten wir im Ausweis einen starken Umsatz- und Ergebnisrückgang."
Und Thomas Rabe ergänzt: "Aufgrund des Verkaufs von Majorel sowie des geplanten Verkaufs von RTL Nederland passen wir unsere Umsatz- und Ergebnisziele für das Jahr 2026 an und rechnen fortan mit einem Konzernumsatz von rund 21 Milliarden Euro sowie einem Operating EBITDA adjusted von rund 3,4 Milliarden Euro. Darin nicht enthalten sind die möglichen Zuwächse aus 'Breakout'-Investitionen und 'Regional Boost'. Durch den Verkauf von Majorel und den geplanten Verkauf von RTL Nederland stehen uns erhebliche zusätzliche Mittel für Investitionen und Wachstum zur Verfügung."
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Bertelsmann erhalten für das abgelaufene Geschäftsjahr 2023 Gewinn- und Erfolgsbeteiligungen in Höhe von insgesamt 74 Millionen Euro (Vorjahr: 63 Mio. Euro).
Für den Bertelsmann Genussschein 2001 (ISIN DE0005229942) werden voraussichtlich am 7. Mai 2024 gemäß den Genussscheinbedingungen erneut 15 Prozent auf den Grundbetrag ausgeschüttet. Die Ausschüttung für den Genussschein 1992 (ISIN DE0005229900) werde bei 6,01 Prozent (Vorjahr: 5,18 Prozent) liegen.