Ergebnis einer Buch-Aktion

Bastei Lübbe spendet 22.000 Euro für Nothilfe Ukraine

8. März 2023
Redaktion Börsenblatt

Zum Erscheinen von "Denk ich an Kiew" im Juli 2022 hatte Bastei Lübbe angekündigt, zwei Euro je verkauftem Buch an die "Aktion Deutschland Hilft – Nothilfe Ukraine" zu spenden. Jetzt konnten die Kölner 22.000 Euro weitergeben.

Marco Schneiders, Verlagsleiter Belletristik bei Bastei Lübbe, mit dem Roman "Denk ich an Kiew"

"Zwei Euro aus dem Verkauf des Buches 'Denk ich an Kiew' von Erin Litteken gehen an die 'Aktion Deutschland Hilft – Nothilfe Ukraine'", hatte Bastei Lübbe mit der Veröffentlichung des Romans im Juli 2022 angekündigt. Nun löst der Verlag dieses Versprechen ein und spendet 22.000 Euro an das Bündnis renommierter deutscher Hilfsorganisationen. Marco Schneiders, Verlagsleiter Belletristik bei Bastei Lübbe, sagt in einer Mitteilung: "Mit unserer Spende möchten wir einen kleinen Teil dazu beitragen, den Menschen in der Ukraine zu versichern, dass sie nicht allein sind. Unterstützung, Hilfe und Beistand – auf welchem Wege auch immer – sind unverändert erforderlich, auch und erst recht ein Jahr nach dem Beginn des russischen Angriffskrieges." 

Dass die Veröffentlichung ihres Romans über die Unterdrückung des ukrainischen Volkes in der Vergangenheit mit einer aktuellen Tragödie zusammenfallen würde, hätte Erin Litteken nie gedacht. In ihrem Roman rückt die US-amerikanische Autorin mit ukrainischen Wurzeln einen weitestgehend vergessenen Aspekt der Geschichte in unser Bewusstsein: Unter der Herrschaft Stalins verhungerten in den 1930er-Jahren in der Ukraine Millionen Menschen, obwohl die Getreidespeicher voll waren.

Die Idee zu ihrem Debütroman "Denk ich an Kiew" reifte über Jahre in Erin Litteken. Dass seine Fertigstellung sich mit den aktuellen Ereignissen überschneidet, mache sie zutiefst betroffen. "Ich denke, es ist eine wichtige Mahnung, dass wir uns der langen und schwierigen Geschichte zwischen der Ukraine und Russland bewusst sein müssen, um diesen Krieg auf einer tieferen Ebene zu verstehen, und dass wir alles in unserer Macht Stehende tun müssen, um sicherzustellen, dass sich die Geschichte nicht wiederholt", sagt die Autorin.

Erin Litteken