Der Jaron Verlag ist ein unabhängiger Berliner Buchverlag und wurde 1996 vom bisherigen Eigentümer Norbert Jaron gegründet. Er ist auf unter anderem auf touristische Bücher zu Berlin und den ostdeutschen Bundesländern spezialisiert. Neben erfolgreichen Berlin-Führern verlegt er vor allem Berlin-Krimis und Publikationen zur Geschichte der Region. Weitere Themenschwerpunkte bilden Architektur, Street Art sowie die Geschichte der DDR und die Transformationen seit der deutschen Wiedereinigung, wie der Jaron Verlag mitteilt. Eine Kaufsumme wird nicht genannt.
Autor Lutz Rathenow würdigte den Verlag anlässlich des Ausscheidens von Norbert Jaron als "Vereinigungsbeschleuniger zwischen Ost und
West". Zu den bekanntesten Fotografen, deren Publikationen sich im Programm finden, gehören Harald Hauswald, Klaus Mehner und Günter Schneider, zu den namhaftesten Autoren Horst Bosetzky und Heinz Knobloch, die in den letzten Jahren bis zu ihrem Tod hier erklärtermaßen ihre verlegerische Heimat gefunden hatten, Jan Eik, Jürgen Fuchs, Hubertus Knabe und Carola Wedel.
Norbert Jaron, Jahrgang 1953, kam 1994 auf Veranlassung der Verlagsgruppe Holtzbrinck nach Berlin, um hier die Geschäftsführung des Argon Verlags und des Nicolai Verlags zu übernehmen. Der promovierte Medienwissenschaftler war zuvor unter anderem bei den Verlagen Lübbe, VPM und Scherz tätig gewesen.
Dass er den Stab ein Vierteljahrhundert nach Gründung des eigenen
Verlagshauses an Arnt Cobbers weitergeben kann, empfindet Norbert Jaron als Glücksfall: "Mein Nachfolger ist nicht nur ein versierter Buch- und Zeitschriftenmann, sondern bringt auch so viele tolle Ideen mit, dass gewährleistet ist: Er wird beim Jaron Verlag nicht nur Bewährtes pflegen, sondern auch Erfolg versprechende neue Programmfelder aufbauen."