Amazon will seine Fahrer videoüberwachen

Das berichtet der „Spiegel“ in einem Artikel.

• Die Hard- und Software für die Kameras soll das US-Unternehmen Netradyne liefern
• Die Überwachung soll zunächst nur in den USA stattfinden 
• Mittels Kameras und künstlicher Intelligenz werden Fahrer*innen analysiert, erhalten Hinweise wie „abgelenktes Fahren“ und „Bitte langsamer fahren“
• Die Software sammelt aber auch Daten mit denen die Fahrer*innen später bewertet werden könnten
• Amazon-Managerin Karolina Haraldsdottir soll in einem internen Video mitgeteilt haben, die neue Technologie Könne helfen Kollisionen von Fahrzeugen zu reduzieren könnte und Fahrer*innen für Fehler stärker zur Rechenschaft zu ziehen
• Das Video zeigt laut „Spiegel“, wie die Kameras die Fahrt aufzeichnen (ohne Ton) – wenn sich ein Unfall ereignet, werde das Filmmaterial an ein spezielles Sicherheitsteam weitergeleitet
• Fahrer*innen könne die Kamera deaktivieren – wenn der Motor ausgeschaltet ist

Mit der Überwachung der Fahrer*innen könnte Amazon einerseits versuchen, Kosten durch grob fahrlässige Fehler bei Unfällen zu reduzieren – bei Zivilklagen in den USA drohen empfindliche Strafen. Zum anderen baut Amazon ein stark wachsendes Netz an eigenen Zustelldiensten für den „letzten Meter“ zum Kunden auf um seine immensen Logistikosten zu reduzieren. So kann Amazon bessere Konditionen mit anderen Paketzustellern vereinbaren und sichert sich größere Unabhängigkeit.