Hintergrund seien die laufenden Verhandlungen zwischen Amazon und Bookwire über die Konditionen für ein ausgewogenes Geschäft, formuliert Bookwire in einem Mailing an seine Verlagskunden, das Börsenblatt online vorliegt. Man befinde sich derzeit in abschließenden, konstruktiven Gesprächen mit Amazon, es würden realistische Optionen für eine Verlängerung der Vertragssituation erörtert. Die aktuellen Auslistungen, die Bookwire für seine Verlagskunden bedauert, seien Standardprozesse von Amazon, wenn sich die Parteien noch nicht geeinigt hätten.
Wer ist von den Auslistungen betroffen? Alle Kunden, die von Bookwire in Sachen E-Book-Vertrieb über den Direktvertrag von Bookwire mit Amazon ausgeliefert werden, erläutert ein Bookwire-Sprecher auf Anfrage. Das gelte weltweit. Und es gebe keinen Unterschied zwischen großen und kleinen Verlagen.
Bookwire sei bestrebt, weiterhin angemessene Margen für ein nachhaltiges E-Book-Geschäft seiner Verlagskunden zu erzielen, heißt es in einem zweiten Mailing an die Verlagskunden. Hier gehe es um Stabilität für alle, die auskömmlich wirtschaften und dem gestiegenen Aufwand und Kosten Rechnung tragen wollen, ergänzt der Sprecher.
Die Gespräche mit Amazon würden in enger Taktung verlaufen. Das Bookwire-Team sei entschlossen, eine kurzfristige Lösung zu finden.
Andererseits bediene Bookwire zudem alle anderen relevanten E-Book-Plattformen weltweit, je nach Rechtelage, betont der Sprecher. Das seien fast alle E-Book-Shops, die es gibt. Die Werke seien also derzeit weiterhin überall erhältlich, außer bedauerlicherweise bei Amazon.