Beim Blick auf die Adventskalender für diesen Dezember fällt auf: Mutige Preise, Sie trauen sich was …
Adventskalender haben saisonal einen riesengroßen Aufschlag, in Supermärkten, Buchhandlungen, Baumärkten, Parfümerien, Gartencentern usw. Dabei zeigt sich, dass wir im Vergleich zu anderen Branchen viel zu klein daherkommen, wir trauen der Kaufkraft unserer Zielgruppen zu wenig zu. Was wir von anderen Branchen lernen können: Wenn das Produkt die Ansprüche der Zielkunden erfüllt, sind diese auch bereit, einen wesentlich höheren Preis zu zahlen., da gibt es Adventskalender für 100 und 200 Euro.
Welche Versprechen müssen diese hochpreisigen Kalender dann erfüllen?
Wertigkeit. Wenn ich das Gefühl habe, im Adventskalender habe ich Waren im Wert von 500 Euro und bezahle 200 Euro, ist das für viele Kunden ein positives Gefühl. Nicht wenige Kunden möchten auch gezielt hochwertige Adventskalender, weil sie diese als besondere Aufmerksamkeit verschenken. Dann soll dieser Kalender sich auch bewusst vom 7-Euro-Billig-Schoko-Adventskalender abheben. Der Kaufakt symbolisiert: "Das bist Du mir wert."
Wo holen Sie die Schenkenden und Beschenkten inhaltlich ab?
Wir überlegen, was die Menschen in ihrer Freizeit gerne machen – zum Beispiel rätseln, stricken, DIY, handarbeiten – und das sind ja unsere Kernthemen bei Topp. Die können wir in Adventskalenderformate transformieren. Und hinschauen, wo wir unterstützen können: Viele Mütter wollen zum Beispiel gerne die Wichtelbriefe selbst schreiben, aber sie haben nicht unbedingt jeden Tag Zeit. Und sie müssen sich auf die Suche nach schönem Wichtelbriefpapier machen, nach Ideen für die Streiche, Mehlspuren, eben allem, wodurch der Wichtel zu einer lebendigen Figur wird. Diese Ideen und Materialien packen wir unter anderem in unseren Wichtel-Adventskalender, bestes DIY.