In Zeiten der Papierknappheit ist es alles andere als einfach, für solch große Mengen vom ein auf den anderen Tag die entsprechenden Papierkontignte zu bekommen. "Die Planung für einen möglichen Literaturpreis mit rein rechnerischer Wahrscheinlichkeit von gut 15 % ist immer ein Wagnis und eine Herausforderung", meint S. Fischer-Herstellungsleiterin Stefanie Langner-Ruta. "Immerhin lässt sich auf Basis einer gewissen Historie gut eine theoretische Auflagengröße festlegen." Weshalb an der Stelle Print-on-Demand auch keine Option sei: "Wenn die Rollenrotationsmaschine läuft, ist sie deutlich schneller, und für diese Auflagengrößen die beste Technologie."
Langner-Ruta weiß CPI als verlässlichen Partner: "Die Druckerei steht parat - mit vier Shortlist-Nominierungen als Produktionsstandort mehr als 65 % Nachdruck-Chance - und kennt das übliche Procedere 'im Fall des Falles'." Aber nochmal zum Papier: Wie bekommt man die nötigen Kontigente? "Ja, das Papier. Hier gilt es gemeinsam gut planen; zum Glück ist bei unserem Titel ein Papier im Einsatz, das sich auch für andere Bücher aus unserem Programm einsetzen ließe, so dass wir unsererseits gerne großzügig reservieren können", erklärt Langner-Ruta. "Da auch die technischen Betriebe, sowohl im Druck als auch die Papier- und Material-Hersteller, stolz auf Preisträger-Produktionen sind, sind alle bei der Ehre gepackt. Ich bin sicher, alle Beteiligten tun alles, um eine Buchpreis-Produktion gut zu realisieren." Aber: "Der Verteilungskampf hält dennoch weiter an."