"Das Leben wird immer komplizierter, man hört es an jeder Ecke, also versuchen wir immer verzweifelter, uns auf das Wesentliche zu konzentrieren. Nur, was ist eigentlich das Wesentliche? Genau auf diese Frage haben wir bei Hanser Berlin endlich die Antwort, mit einer neuen Essayreihe", verspricht Muzur in ihrem Editorial. Und führt aus: "Es sind große Themen, um die es hier geht. Aber wann, wenn nicht jetzt ist der Moment für große Themen? Und für Bücher, die uns weder belehren noch therapieren, sondern ganz sanft unseren Blick verschieben."
"Die Auswahl der Themen ist natürlich subjektiv und ich würde mich freuen, wenn Empörung aufkäme, weil bestimmte Themen fehlen", sagt Lina Muzur im Verlagsinterview auf die Frage, warum das "Lesen" fehle: "Einige hätten gerne Fühlen dabeigehabt, andere Glauben, wieder andere Träumen oder eben Lesen. Aber es gibt nun einmal nur 10 Bände und ich bin mir doch sehr sicher, dass wir genau die richtige Auswahl getroffen haben. Ich stelle mir vor, dass die 10 Bände wie ein kleiner Handapparat funktionieren, aus dem man – je nach Lebenssituation oder -phase – einzelne Bücher herauszieht und immer wieder aufs Neue liest, eine Art Mini-Bibliothek, die einen ein ganzes Leben lang begleitet."