Der mit 20.000 Euro dotierte nationale Bibliothekspreis wurde am 24. Oktober vom Deutschen Bibliotheksverband (dbv) und der Deutschen Telekom Stiftung in der Universitätsbibliothek der TU Berlin und der UdK Berlin verliehen.
Die Universitätsbibliotheken, die sich ein Gebäude teilen, erhalten die Auszeichnung für ihr "vorbildliches Engagement in den Bereichen digitale Services und Openness sowie für ihre strukturellen Veränderungen bei der Personal- und Organisationsentwicklung", so der dbv in einer Pressemitteilung. Zu den digitalen Angeboten der Bibliotheken gehören die „Teaching Library“ mit verschiedenen Lern-Apps, digitale Infotage und Hausrundgänge, regelmäßige „Coffee Lectures“ sowie E-Tutorials, die Studierenden und weiteren Zielgruppen die Nutzung der Bibliotheksdienstleistungen von zu Hause aus erleichtern sollen.
Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Telekom Stiftung, der ehemalige Bundesinnenminister Thomas de Maizière, gratuliert den beiden Einrichtungen: "Die Förderung der digitalen Medien- und Informationskompetenz sowie ihre Publikationsdienstleistungen setzen die beiden Bibliotheken in vorbildlicher Weise um und unterstützen damit den wissenschaftlichen Nachwuchs. Nicht nur durch
ihre vielfältigen digitalen Angebote und Services, sondern auch durch ihre hohe Aufenthaltsqualität sind die beiden Universitätsbibliotheken beispielgebend für wissenschaftliche Bibliotheken.“
Volker Heller, Bundesvorsitzender des dbv, ergänzt: "Open Science, Forschungsdatenmanagement, Medien- und Informationskompetenz: Die Bandbreite modern arbeitender wissenschaftlicher
Bibliotheken ist heute sehr groß. In diesem Spannungsfeld leisten die Universitätsbibliotheken der Technischen Universität Berlin und der Universität der Künste Berlin in den von ihnen vertretenen Wissenschaften und Künsten Pionierarbeit. Um die anspruchsvollen inhaltlichen Herausforderungen zu meistern, haben die beiden Bibliotheken einen vorbildlichen Personal- und
Organisationsentwicklungsprozess umgesetzt, vorhandene Ressourcen umverteilt und ihre Arbeitsstrukturen grundlegend angepasst. Gemeinsam zeigen sie, was möglich ist, wenn Infrastrukturen, Ideen und Ressourcen geteilt werden.“