Im Corona-Jahr 2020 verzeichnete der E-Book-Markt in Deutschland ein zweistelliges Wachstum. Laut GfK und Börsenverein stieg der Umsatz von verkauften E-Books am Publikumsmarkt um 16,2 Prozent. Auch im ersten Halbjahr 2021 ist die Nachfrage nach E-Books weiter gestiegen. Der Umsatz wuchs um weitere 9,6 Prozent.
Ein großer Anteil der E-Book-Leserinnen und -Leser in Deutschland nutze dabei die Angebote der Tolino-Allianz, so die Pressesprecherinnen. "Die persönliche Beratung rund um das digitale Lesen ist ein elementarer Service für unsere Kundinnen und Kunden", betont Nina Hugendubel, geschäftsführende Gesellschafterin von Hugendubel. "Tolino steht für Nähe, Erfahrung und den Austausch mit unseren qualifizierten Buchhändler*innen vor Ort - diese geben der Marke ein Gesicht. Durch die enge und langjährige Kundenbindung über unsere Buchhändler*innen vor Ort, haben wir trotz Pandemie nicht nur den Umsatz mit E-Books gesteigert, sondern unseren Marktanteil als tolino-Allianz am E-Reading-Markt auf 44 Prozent ausgebaut. Vor diesem Hintergrund geht die tolino-Allianz zum Weihnachtsgeschäft von weiter steigenden Absatzzahlen aus.
Update 15.10.: Ein starkes Wachstum verzeichnete die tolino-Allianz laut einer Pressemitteilung auch beim Titelangebot für Leser*innen. Das Barsortiment Libri ist seit 2014 Vertriebspartner für den unabhängigen Buchhandel und seit zwei Jahren darüber hinaus zentraler Contentlieferant innerhalb der tolino-Allianz. Der Wechsel habe für tolino-Nutzer*innen große Vorteile gebracht. So konnte die tolino-Allianz ihr Contentangebot innerhalb der letzten zwei Jahre von zwei auf heute über drei Millionen E-Books ausbauen. Insgesamt sind mehr als 9.400 Verlage und mehr als eine Million Autor*innen über Libri angebunden und somit für tolino Leser*innen verfügbar – von internationalen Bestsellern bis zu zielgruppenspezifischer Fachlektüre.
Denn dafür, daß der größter Konkurrent Amazon keine Zahlen veröffentlicht ist das wohl eine ziemlich steile These.
Unabhängige Befragungen unter E-Book-LeserInnen sehen Tolino übrigens im besten Falle bei 20% im deutschen Markt.
Bis heute hat es übrigens noch kein E-Book Anbieter geschafft dem unabhängigen lokalen Buchhandel ein wirtschaftlich tragbares Kompensationsmodell vorzustellen.
Erstaunlich, daß hiergegen kein Aufschrei durch den Börsenverein geht. Die Zukunft des lokalen Buchhandels wird langfristig im dualen Verkauf Print & Digital liegen müssen. Jeder der das negiert, wird sich schonmal aktiv mit der Ladenschließung beschäftigen dürfen.
Solange ein Buchhändler aber vom Verkauf einer Amazon-Geschenkkarte an seine Kunden mehr hätte als vom Verkauf eines E-Readers …