"Der Erfolg von WIR SIND HIER. spricht für sich und zeigt ganz klar, dass wir den Nerv der Zeit getroffen haben und endlich auch andere Stimmen haben zu Wort kommen lassen, die dringend gehört werden müssen", so die Initiatorin und Kuratorin des Festivals, Selma Wels. Und Benno Hennig von Lange, der gemeinsam mit ihr das Festival ins Leben gerufen und für das Literaturhaus Frankfurt konzipiert hat, fügt hinzu: "Auch in einer Pandemie dürfen wir nicht so tun, als gäbe es nicht noch andere Themen: Etwa herausragende kulturelle und literarische Perspektiven, denen wir genau jetzt Raum geben können, um die Größe des Problems Rassismus sichtbar zu machen."
Insgesamt wurden der Mitteilung zufolge für das dreitägige "WIR SIND HIER" (18.–20. Februar), dem Festival für kulturelle Diversität am Literaturhaus Frankfurt 4.800 Tickets veräußert, die Veranstalter gehen von insgesamt 6.000 Zuschauer*innen über alle vier Veranstaltungen des Festivals aus – ein Zuschauerrekord.
Das Festival fand vollständig online statt, wurde von Zuschauer*innen aus dem gesamten Bundesgebiet und über die Landesgrenzen hinaus verfolgt und in den sozialen Medien kommentiert, heißt es weiter in der Mitteilung des Frankfurter Literaturhauses.
"Noch besser und notwendiger als dieses Festival wäre nur gewesen, wir hätten es in dieser Deutlichkeit schon vor 20 Jahren ins Leben gerufen und so aktiv und mit den Mitteln der Kunst mit-verhindert, dass Anschläge wie die des NSU oder die von Halle, Kassel oder Hanau niemals geschehen konnten", sagt Hauke Hückstädt, Leiter des Literaturhauses Frankfurt.
Zum Festival
WIR SIND HIER. wurde durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain, das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst, das Amt für multikulturelle Angelegenheiten sowie das Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main gefördert. Das Festival fand in Kooperation mit der Frankfurter Bildungsstätte Anne Frank statt. Medienpartner war "Das Wetter. Magazin für Text und Musik". Das Festival fand unter der Schirmherrschaft von Kulturdezernentin Ina Hartwig und Integrationsdezernentin Sylvia Weber statt.