Die Wände der beiden Bühnen sind mit Texten der "Gramática castellana" (1492) behängt, das als erste spanische Grammatik gilt. Anlass ist der 500. Todestag des Autors und Humanisten Antonio de Nebrija.
Im Inneren werden in zahlreichen Veranstaltungen die ganze Palette und Themen der Literaturszene und Buchbranche des Gastlandes präsentiert – mit Autor:innen, Verleger:innen und Buchhändler:innen. Die "Sprühende Kreativität", so das Motto des Gastland-Auftritts wird so perfekt vermittelt. Die Veranstalter zeigen sich mit der Resonanz bislang mehr als zufrieden.
In Hommagen werden drei große spanische Autor:innen geehrt. Am 20. Oktober etwa Almudena Grandes (1960–2021). Ein Video zeigte zu Beginn Ausschnitte aus TV-Interviews mit der Autorin. Das Podium, auf dem unter anderem ihr Verleger saß, lobte die Energie, Leidenschaft, Vitalität der so früh verstorbenen Autorin. "Sie war ein guter Mensch und eine gute Schriftstellerin", hieß es in der Runde. Hatte die Fähigkeit, mit jedem zu sprechen. Am Leuchten der Gesichter auf dem Podium konnte man ablesen, welche Bedeutung Almudena Grandes für die spanische Literatur hat, welche Lücke sie hinterlassen hat. Für den bewegenden Abschluss der Veranstaltung sorgte Almudena Grandes Mann Luis García Montero, der im Publikum saß und gebeten wurde, ein Gedicht vorzutragen ("Lectores").
- Last Minute-Tipp: Eine weitere Hommage gibt es am 21. Oktober, um 14 auf der Bühne Turquesa: "Hommage an Carlos Ruiz Zafón". Mit Hans Jürgen Balmes, Emili Rosales und Dolores Redondo. Moderator ist Sergio Vila-Sanjuán.
- Ab 17 Uhr ist Javier Díez-Ena auf der Musikbühne zu hören.