Bundesverband E-Commerce: Interaktiver Handel in Deutschland

Rückläufige Zahlen beim E-Commerce mit Büchern

10. Juli 2024
Redaktion Börsenblatt

Obwohl laut den Erhebungen des Bundesverbands E-Commerce und Versandhandel (BEVH) der Onlinehandel mit Waren von April bis Ende Juni ein kleines Umsatzplus erreicht, sinken die Zahlen beim E-Commerce mit Büchern entgegen des Gesamttrendes ab.

Der E-Commerce dreht zur Jahresmitte aus dem Minus, damit erlangt der Onlinehandel mit allen Produkten das erste Marktwachstum seit zwei Jahren. Das zeigen die neuen Erhebungen des Bundesverband E-Commerce und Versandhandel (BEVH). "Wir sehen die Anfänge einer Normalisierung am Markt. Die Einkommen haben die Teuerung der vergangenen Jahre – seit 2019 etwa 20 Prozent – nicht nur überkompensiert, sondern treffen nun auf eine deutlich geringere Inflationsquote", ordnet Martin Groß-Albenhausen, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer des bevh, die Ergebnisse ein.

Die Zahlen im gesamten Cluster Freizeit stiegen zwar im Vergleich zum Vorjahr um 0,5 Prozent an, der Handel mit Büchern, E-Books und Hörbüchern sank allerdings entgegen des Gesamttrendes um 8,7 Prozent ab.

Nach den Umsatzentwicklungen mit Waren nach Versendern mussten alle Händler:innen (Multichannel-Versender, Internet-Pure-Player, Apothekenversender, Shoppingclub, Herstellerversender, Teleshopping) Rückläufe hinnehmen. Die Online-Marktplätze sind die einzigen Versender, die mit 2,3 Prozent positive Zahlen schreiben.

Über die Studie

In der Verbraucher:innenbefragung "Interaktiver Handel in Deutschland" werden von Januar bis Dezember 40.000 Privatpersonen aus Deutschland im Alter ab 14 Jahren zu ihrem Ausgabeverhalten im Online- und Versandhandel und zu ihrem Konsum von digitalen Dienstleistungen (z. B. Reisen oder Ticketing) befragt. Die Endergebnisse der Studie werden am Anfang jeden Jahres veröffentlicht. Diese Zahlen basieren auf der Auswertung des Zeitraums vom 1. April bis 30. Juni. Die Studie wird durch die BEYONDATA GmbH durchgeführt.

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