Der Vigdís-Preis wird von der isländischen Regierung, der Universität Island sowie dem Vigdís International Centre for Multilingualism und Intercultural Understanding verliehen, zu Ehren der der früheren isländischen Präsidentin und derzeitigen UNESCO-Botschafterin für die Förderung sprachlicher Vielfalt, Vigdís Finnbogadóttir. Die Auszeichnung wurde Boos von Lilja Alfreðsdóttir, der isländischen Ministerin für Kultur und Wirtschaft, überreicht als Anerkennung für seinen "unermüdlichen Einsatz für Sprachen und Kulturen", den er als Geschäftsführer der Frankfurter Buchmesse leiste. Sie biete eine Plattform für die literarischen Werke von Autor:innen aus allen Teilen der Welt; zudem werde jedes Jahr ein spezielles Programm für ein Land oder eine Region organisiert, die als Ehrengast ausgewählt werden. Als Beispiele nennen die Preisgeber die flämische und niederländische, die brasilianische, die katalanische und die isländische Literatur. Indem er die ungemein reiche sprachliche und kulturelle Vielfalt der Literatur auf die Bühne der Welt bringe, leiste Boos den Autor:innen, Übersetzer:innen, Verleger:innen sowie ihren jeweiligen Sprachgemeinschaften unschätzbare Dienste