Dem Übersetzer Franz Hofner sei es zu danken, "dass die Sonette eine vergleichbare Wirkung entfalten wie die sonnets – dass das, was übersetzt ist, nicht übersetzt klingt", schreibt die Jury. Hofner wurde 1963 in Schrobenhausen geboren, studierte Mathematik und Physik, veröffentlicht Rezensionen, eigene Gedichte und Übersetzungen, unter anderem im Jahrbuch der Lyrik.
Der Titel "Frank: Sonette" bezieht sich zum einen auf den Dichter Frank O’Hara. Er lässt sich aber auch als Verbeugung vor Amy Winehouse lesen, deren erste Soloplatte den Titel "Frank" trug (hier bezogen auf Frank Sinatra). Ein weiterer Bezug sei die eigentliche Bedeutung des Wortes "frank" im Englischen, das offen, freimütig, aufrichtig bedeutet, so die Jury. Damit sei der Titel auch ein Hinweis auf die Direktheit und Unmittelbarkeit des Tons in den 128 Sonetten.