„Nils Mohl entfaltet mit seinen mal mehr, mal weniger augenfällig geformten Gedichten, eingebauten Kommentaren und kurzen Prosastücken das Bild eines Übergangs zwischen Kindheit und Erwachsenenalter. ‚An die, die wir nicht werden wollen‘ ist eine künstlerische, durchaus an lyrischen Traditionen geschulte Abbildung jener widersprüchlichen, chaotischen und intensiven Emotionen, die mit jenem unwiederbringlichen Alter einhergehen“, heißt es in der Begründung der Jury. Es sei ein „formal anspruchsvolles, schwieriges, struppiges, variantenreiches und dabei immer wieder funkelnd virtuose Buch“.
Mohl ist 1971 geboren und lebt als freier Schriftsteller und Drehbuchautor in Hamburg. Er wurde schon vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis, dem Österreichischen Kinderbuchpreis oder der Lola in Bronze beim Deutschen Filmpreis.
Den Josef Guggenmos-Preis erhält er auf einer Preisverleihung am 1. Juli in Irsee, dem Geburtsort Guggenmos‘. Dort wird auch die letzte Preisträgerin, die Schweizer Lyrikerin Leta Semadeni für „Tulpen / Tulipanas“, geehrt.-
Der 2016 erstmals verliehene Kinderlyrikpreis wird von der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur verliehen. Die Raiffeisenbank Kirchweihtal stattet den Preis mit 3.000 Euro aus.
Die Jury setzt sich zusammen aus Prof. Dr. Dr. Kurt Franz (Deuerling), Michael Hammerschmid (Wien), Dr. Claudia Maria Pecher (Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur, Volkach), Arne Rautenberg (Vorsitz, Kiel) und Tilman Spreckelsen (Frankfurter Allgemeine Zeitung, Frankfurt am Main)