SchreibZeit

Neue Stipendien für junge Autor*innen

8. Juni 2021
von Börsenblatt

Die Stiftung Niedersachsen startet das neue Literaturförderprogramm „SchreibZeit“, das junge literarische Stimmen unterstützt.

Junge Stimmen, die gesellschaftlich relevante Themen aufnehmen, neue Formate des Schreibens entwickeln und die Gesellschaft in ihrer Vielheit abbilden werden beim Förderprogramm „SchreibZeit“ gesucht.

„Wir sehen in dem Programm einen Weg, denen eine Stimme und Sichtbarkeit zu geben, die in der Gesellschaft längst angekommen sind, aus unterschiedlichen Gründen aber nicht in der Literatur“, erklärt Lavinia Francke, Generalsekretärin der Stiftung Niedersachsen.

Das Literaturförderprogramm ist zunächst auf vier Jahre angelegt. Die Stiftung Niedersachsen möchte mit „SchreibZeit“ neue Akzente in der Förderlandschaft setzen.

Pro Jahr werden vier viermonatige Arbeitsstipendien in Höhe von 2.250 Euro an junge Autor*innen mit ersten Publikationserfahrungen vergeben. Die Stipendiat*innen erhalten Mentor*innen-Begleitung sowie Netzwerk- und Austauschtreffen in der Bundesakademie für Kulturelle Bildung in Wolfenbüttel.

Schirmherr für das Förderprogramm ist Hanser-Verleger und Autor Jo Lendle.

In jeder der vier Förderjahre setzt das Programm einen anderen thematischen Schwerpunkt. Gefördert werden interkulturelle Literatur, Lyrik im digitalen Zeitalter, Graphic Novel und Szenisches Schreiben. Jeweils vier Kurator*innen aus unterschiedlichen Wirkungsfeldern und Netzwerken schlagen einer Jury mögliche Stipendiat*innen vor. 
 

Die Kurator*innen für das erste Förderjahr interkulturelle Literatur sind: 

  • Jörg Albrecht (Künstlerischer Leiter Burg Hülshoff – Center for Literature und Schriftsteller),
  • Simoné Goldschmidt-Lechner (Autor*in, Literatur- und Kunstvermittler*in, Linguist*in),
  • Deborah Fallis (Literaturwissenschaftlerin) und
  • Martin Hielscher (Programmleiter Belletristik im Verlag C.H.Beck). 

 

Der Jury gehören an:

  • Thorsten Ahrend (Literaturhaus Leipzig, Leiter Literaturprogramm Wallstein Verlag), 
  • Maryam Aras (Literaturwissenschaftlerin, Kritikerin, Iranistin) und 
  • Regina Menke (Studentin und Mitherausgeberin der Literaturzeitschrift BELLA triste).

 

Die Jury entscheidet im Dezember 2021 über die Vergabe der Stipendien. Zwischen April und Juli 2022 sollen die Arbeitsstipendien wahrgenommen werden.