Hans-Matthöfer-Preis für Wirtschaftspublizistik

Minouche Shafik ausgezeichnet

4. April 2023
Redaktion Börsenblatt

Für ihr Buch "Was wir einander schulden" (Ullstein) erhält Minouche Shafik den Hans-Matthöfer-Preis für Wirtschaftspublizistik 2023. Das Preisgeld beträgt 10.000 Euro.

Cover

"Was wir einander schulden. Ein Gesellschaftsvertrag für das 21. Jahrhundert" ist im November 2021 bei Ullstein erschienen. Aus der Begründung der Jury: "Minouche Shafik legt überzeugend dar, dass die großen Herausforderungen unserer Zeit nur bewältigt werden können, wenn ein starker gesellschaftlicher Zusammenhalt besteht. Dies erfordert einen neuen Gesellschaftsvertrag, der die Verteilung von Risiken und Chancen, die mit den anstehenden Veränderungen verbunden sind, neu regelt."

In ihrem Buch ermittelt Minouche Shafik die wichtigsten Grundsätze, auf die sich jede Gesellschaft einigen muss, um die Herausforderungen des kommenden Jahrhunderts zu bewältigen. Wie können Gesellschaften mit Risiken umgehen, Ressourcen aufteilen und individuelle und kollektive Verantwortung in Einklang bringen? Shafik bietet neue Antworten auf diese Fragen, die die Menschheit schon seit Generationen beschäftigen, und gibt uns das Wissen an die Hand, um einen neuen Gesellschaftsvertrag zu entwerfen.

Nemat (Minouche) Shafik ist seit 2017 Direktorin der London School of Economics and Political Science. Sie wurde 1962 in Ägypten geboren, zog als Kind in die USA und studierte Wirtschaftswissenschaften an der LSE sowie an der Oxford University. Bereits im Alter von 36 Jahren wurde sie Vizepräsidentin der Weltbank.

Die Preisverleihung ist für Montag, den 19. Juni 2023 in der Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin geplant. 

Außerdem auf der Shortlist zum Preis 2023:

Auf die Shortlist für die Vergabe des Wirtschaftspublizistik-Preises der Hans-und-Traute-Matthöfer-Stiftung schafften es 2023 außerdem:

  • Horst von Buttlar: Das grüne Jahrzehnt, Penguin Verlag, 09/2022
  • Maja Göpel: Wir können auch anders: Aufbruch in die Welt von morgen, Ullstein Verlag, 09/2022
  • Jason Hickel: Weniger ist mehr: Warum der Kapitalismus den Planeten zerstört und wir ohne Wachstum glücklicher sind, oekom Verlag, 03/2022
  • Patrick Kaczmarczyk: Kampf der Nationen: Wie der wirtschaftliche Wettbewerb unsere Zukunft zerstört, Westend Verlag, 02/2022

Zum Preis:

Mit dem Preis wollen die Initiator:innen Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler:innen ehren, die jenseits der volkswirtschaftlichen Standardtheorie oder des makroökonomischen Mainstreams neue Antworten auf die großen wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Herausforderungen suchen.

Ausgelobt wird der Preis jährlich von der Hans-und-Traute-Matthöfer-Stiftung in der Friedrich-Ebert-Stiftung. Das Preisgeld beträgt 10.000 Euro. 

Weitere Infos zum Preis.