Marie Luise Knott wurde 1953 in Köln geboren und arbeitete nach dem Studium zunächst als Lektorin in den Verlagen Otto Maier und Rotbuch. Von 1995 bis 2006 leitete sie die von ihr gegründete deutschsprachige Ausgabe der französischen Monatszeitung "Le Monde diplomatique". Seither ist sie als freie Essayistin, Kritikerin, Herausgeberin, Kuratorin und Übersetzerin tätig.
Zu ihren Buchveröffentlichungen gehören die Essay-Bände "Verlernen. Denkwege bei Hannah Arendt" (2011, Matthes & Seitz), nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse sowie für den Tractatus Preis; "Dazwischenzeiten – 1930. Wege in der Erschöpfung der Moderne" (2017, Matthes & Seitz); "370 Riverside Drive, 730 Riverside Drive. Hannah Arendt und Ralph Ellison" (2022, Matthes & Seitz), für den sie mit dem Tractatus-Preis für philosophische Essayistik ausgezeichnet wurde.
Knott ist im Vorstand des Deutschen Übersetzerfonds aktiv und schreibt in ihrer monatlichen Kolumne "Tagtigall" auf perlentaucher.de zur zeitgenössischen Lyrik. Als Kritiken schreibt sie für Zeitungen, Zeitschriften und Rundfunk.