„Lyriker auf dem Höhepunkt seines Schaffens“
Der Autor Julian Schutting wird mit dem H.C. Artmann-Preis für herausragende Werke im Bereich der Lyrik von der Stadt Wien ausgezeichnet.
Der Autor Julian Schutting wird mit dem H.C. Artmann-Preis für herausragende Werke im Bereich der Lyrik von der Stadt Wien ausgezeichnet.
Julian Schuttings umfangreiches Werk sei in höchstem Maß geprägt von einem poetischen Grundgestus, der sich auch in der Prosa widerspiegele, heißt es in der Begründung der Jury. „Der Autor, zwar hochgeschätzt, aber immer bescheiden an den Rändern des ‚großen Literaturbetriebs‘ zugange, beweist über die Jahrzehnte eine ebenso souveräne wie kontinuierliche Auseinandersetzung mit Dichtung, die er in seiner unverwechselbaren, präzisen, geschliffenen Sprache präsentiert. Wer sich auf Julian Schuttings Kunst einlässt, wird gefordert und beschenkt. Sein jüngster Gedichtband ‚Winterreise‘ (Otto Müller, 2021) lässt ‚den Lyriker auf dem Höhepunkt seines Schaffens‘ glänzen.“
Schutting ist 1939 in Amstetten geboren und studierte nach einer Ausbildung zum Fotografen Germanistik und Geschichte und lehrte anschließend. Er lebt als freier Schriftsteller in Wien. Sein erster Gedichtband „In der Sprache der Inseln“ erschien 1973 im Otto Müller Verlag. Seitdem sind etwa 60 Buchveröffentlichungen in den Bereichen Lyrik. Prosa und Dramaturgie gefolgt.
Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre von der Stadt Wien an eine:n Wiener Autor:in vergeben. Die Entscheidung wurde von einer wechselnden Jury getroffen. In diesem Jahr: Jürgen Thaler, Sylvia Treudl und Klaus Zeyringer.