Kurztexte gesucht!

Gesucht werden kritische Kurztexte, Essays und Reden, kurze Prosa oder Erzählungen, die auf aktuelle gesellschaftliche Missstände aufmerksam machen. Außerdem will man nicht nur kritische Stimmen fördern, sondern den öffentlichen Diskurs erweitern.

Zu den bisherigen Preisträger*innen zählen die Autor*innen Petra Piuk, Thomas Stangl, Kathrin Röggla und zuletzt Marion Poschmann.

„In einer Zeit des Ringens um die Worte ist es besonders wichtig, Wortmeldungen zu beachten. In diesem Sinne war der Titel des vor fünf Jahren gegründeten Literaturpreises ‚Wortmeldungen‘ antizipierend. Durch die Sozialen Medien melden sich heute mehr Menschen als je zuvor zu Wort – leider auch in Form von Hate Speach oder Shitstorm“, erläutert Christiane Riedel, Vorständin der Crespo Foundation, die den Preis ausrichtet. „Wir sind also Zeugen einer neuen Form von Sprachverwendung. Deshalb brauchen wir den Literaturpreis für ‚Wortmeldungen‘, um mit kritischer Literatur gesellschaftlich wichtige Themen an- und auszusprechen und den Finger auf die sensiblen Stellen der Sprache und ihrer Verwendung zu legen.“

Da insbesondere Kulturschaffende durch die Pandemie unter Einschränkungen und Existenzbedrohungen haben leiden müssen, hat die Crespo Foundation sich für eine stärkere Förderung entschlossen.

• Die Shortlist zum Wortmeldungen-Literaturpreis (fünf Plätze) wird zukünftig mit 3.500 Euro dotiert sein
• Shortlist-Autor*innen werden durch Veranstaltungsformate stärker präsentiert

Wortmeldungen werden nicht von Autor*innen selbst eingereicht. Lektor*innen, Verleger*innen, Literaturagent*innen, Literaturvermittler*innen, Literaturveranstalter*innen und Literaturkritiker*innen senden ihre Vorschläge an die Crespo Foundation.

Einsendeschluss für den Wortmeldungen-Literaturpreis 2021 ist der 30. September 2021. Weitere Information und die vollständige Ausschreibung unter www.wortmeldungen.org.

Eine siebenköpfige Jury, die mit Persönlichkeiten aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Kontexten besetzt ist, nominiert daraus die Shortlist von fünf Texten. Diese werden Mitte Januar 2022 online veröffentlicht.

Die Jury besteht aus:

• Anne Zohra Berrached, Drehbuchautorin und Regisseurin.
• Hasnain Kazim, freier Autor und Journalist in Wien
• Esra Küçük, Geschäftsführerin der gemeinnützigen Allianz Kulturstiftung,
• Christine Lötscher, Professorin für Populäre Literaturen und Medien an der Universität Zürich und Literaturkritikerin.
• Ijoma Mangold, kulturpolitischer Korrespondent der ZEIT
• Sighard Neckel, Soziologe und Professor für Gesellschaftsanalyse und sozialen Wandel an der Universität Hamburg

Ein Jury Platz ist noch zu besetzen.