Das teilte das ZDF mit. Die Begründung der Jury: "Nichts wächst einfach und gerade in Julja Linhofs fesselndem Anti-Heimatroman 'Krummes Holz'. In einem Alter, in dem andere von zu Hause weggehen, um fürs Leben zu lernen, kommt der 19-jährige Jurka aus dem Internat auf den Hof seiner Familie zurück. Es ist ein Zuhause, in dem niemand auf ihn wartet. In dem alten Bauernhaus dominieren Gefühlskälte und Schweigen. Die depressive Mutter ist verstorben, vom gewalttägigen Vater fehlt jede Spur. Jirkas Schwester Malene redet nicht mehr mit ihm Und mit dem älteren Verwalterssohn Leander verbindet ihn ein Geheimnis…"
Poetisch mythisch und gleichzeitig lebenswirklich mache Julja Linhof in ihrem Debüt die Unwägbarkeiten sichtbar, die das Heranwachsen mit sich bringt, so die Jury weiter. "Jirka stellt sich den Traumata seiner Kindheit und durchbricht mit größter Empfindsamkeit die Sprachlosigkeit seiner Familie. Damit aus dem krummen Holz, aus dem er gemacht ist, doch noch etwas Schönes wachsen kann."