Max und Moritz-Preis 2024

Joann Sfar für Lebenswerk geehrt

12. April 2024
Redaktion Börsenblatt

Für den Max und Moritz-Preis 2024, der im Rahmen des 21. Internationalen Comic-Salons Erlangen vergeben wird, hat die Jury 25 Comics nominiert. Der französische Comic-Künstler Joann Sfar wird für sein Lebenswerk geehrt. Barbara Yelin erhält den Spezialpreis der Jury.

Am Abend des 31. Mai wird der Max und Moritz-Preis, die wichtigste Auszeichnung für grafische Literatur und Comic-Kunst im deutschsprachigen Raum, in sieben Kategorien verliehen, darunter auch der Max und Moritz-Publikumspreis, für den ab 19. April online Vorschläge eingereicht werden können.  

Diese 25 Titel wurden nominiert:

Aaron von Ben Gijsemans (Übersetzung: Rolf Erdorf). Edition Moderne

Boris, Babette und lauter Skelette von Tanja Esch. Kibitz

Columbusstraße von Tobi Dahmen. Carlsen

Der große Reset von Ika Sperling. Reprodukt

Der Letzte löscht das Licht von Tobias Aeschbacher. Helvetiq

Die große Leere von Léa Murawiec (Übersetzung: Christoph Schuler). Edition Moderne

Drei oder vier Bagatellen von Franz Suess. avant-verlag

Fungirl von Elizabeth Pich (Übersetzung: Christoph Schuler). Edition Moderne

Fürchten lernen von Nando von Arb. Edition Moderne

Genossin Kuckuck von Anke Feuchtenberger. Reprodukt

Heroes von Inio Asano. (Übersetzung: Jan-Christoph Müller). Tokyopop

Hör nur, schöne Márcia von Marcello Quintanilha. (Übersetzung: Lea Hübner). Reprodukt

Juliette. Gespenster kehren im Frühling zurück von Camille Jourdy. (Übersetzung: Lilian Pithan). Reprodukt

Merel von Clara Lodewick. (Übersetzung: Christiane Bartelsen). Carlsen

Nika, Lotte, Mangold! Immer was los! von Thomas Wellmann. Rotopol

Oblomowa von Tina Brenneisen. Parallelallee

Paper Girls. Die komplette Geschichte von Brian K. Vaughan, Cliff Chiang, Matt Wilson und Jared Fletcher. (Übersetzung: Sarah Weissbeck). Cross Cult

Saturn Return von Akane Torikai. (Übersetzung: Antje Bockel). Carlsen

Scheiblettenkind von Eva Müller. Suhrkamp

Seek You. Eine Reise in die Einsamkeit von Kristen Radtke. (Übersetzung: Boris Kenov). Helvetiq

Seid befreit von Sandra Rummler. avant-verlag

Snapdragon von Kat Leyh. (Übersetzung: Matthias Wieland). Reprodukt

Tsai Kun-lin von Pei-yun Yu, Jian-xin Zhou. (Übersetzung: Johannes Fiederling). Baobab Books

United Queerdom von Kate Charlesworth. (Übersetzung: Hanna Reininger). Carlsen

Weltraumpolizistin Oma Gurke von Patrick Wirbeleit und Stephan Lomp. Kibitz

 

Barbara Yelin

Am Abend der Preisverleihung werden auch zwei Sonderpreise verliehen. Mit Joann Sfar wird einer der produktivsten zeitgenössischen Comic-Künstler überhaupt für sein Lebenswerk geehrt. Barbara Yelin erhält den Spezialpreis der Jury für ihre tiefgreifende künstlerische Auseinandersetzung mit Menschen und deren Erfahrungen von Verfolgung, Krieg, Flucht und Gewalt sowie ihr nachhaltiges Engagement gegen Ausgrenzung und Menschenfeindlichkeit.

Der Max und Moritz-Preis wird durch eine von der Stadt Erlangen berufene unabhängige Fachjury vergeben und trägt seit 40 Jahren wesentlich zur künstlerischen und gesellschaftlichen Anerkennung des Comics in Deutschland bei. Mit dem Preis wird die Arbeit herausragender Künstler:innen gewürdigt, verdienstvolle Verlagsarbeit bestärkt, auf Nachwuchstalente aufmerksam gemacht und die qualitative Auseinandersetzung mit grafischer Literatur gefördert.

Die Jury besteht aus:

  • Christian Gasser (Autor, Dozent an der Hochschule Luzern – Design & Kunst)
  • Andrea Heinze (Journalistin, Berlin)
  • Andreas C. Knigge (Journalist und Publizist, Hamburg)
  • Katinka Kornacker (Geschäftsführerin COMIX – Comicbuchhandlung Hannover)
  • Isabel Kreitz (Comic-Zeichnerin, Hamburg)
  • Christine Vogt (Leiterin der Ludwiggalerie Schloss Oberhausen)
  • Bodo Birk (Leiter des Internationalen Comic-Salons Erlangen)