Die Literaturstipendiatinnen des Landes Baden-Württemberg Charlotte Gneuß, Maren Wurster und Ann Kathrin Ast sind mit ihren prämierten Romanen auf Lesereise. Eine ihrer Stationen ist das Deutsche Literaturarchiv in Marbach.
Maren Wurster, Charlotte Gneuß, Ann Kathrin Ast
Die Literaturstipendien des Landes Baden-Württemberg bekamen dieses Jahr, wie berichtet, Charlotte Gneuß für ihr Debüt "Gittersee", Maren Wurster für ihren Roman "Eine beiläufige Entscheidung" und Ann Kathrin Ast für ihren Roman "Beat".
Die drei Autorinnen sind auf gemeinsamer Lesereise. Zu den Stationen gehörten die Baden-Württembergischen Literaturtage in Ladenburg und jetzt am 13. Oktober das Theater Färbe in Singen, am 14. Oktober die Literarische Gesellschaft in Karlsruhe und dann das Deutsche Literaturarchiv in Marbach. Die Lesung in Marbach findet am 15. Oktober statt und wird von Jan Bürger moderiert.
Zuletzt wurden die Literaturstipendien von 12.000 Euro im Vorjahr auf 18.000 Euro erhöht. Laut Staatssekretär Arne Braun soll die höhere Dotierung "Schriftstellerinnen und Schriftstellern noch mehr Freiraum" geben.
Charlotte Gneuß, 1992 in Ludwigsburg geboren, studierte Soziale Arbeit in Dresden, Literarisches Schreiben in Leipzig und Szenisches Schreiben in Berlin. Sie schreibt Texte für Literaturmagazine und "ZEIT Online". Ihr Debütroman "Gittersee" erschien 2023 im S. Fischer Verlag und stand auf der Longlist des Deutschen Buchpreises 2023. Er wurde mit dem "aspekte"-Literaturpreis und dem Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung ausgezeichnet. 2024 wurde Charlotte Gneuß für "Gittersee" mit dem Nicolas-Born-Debütpreis des Landes Niedersachsen ausgezeichnet.
Maren Wurster, geboren 1976, studierte Filmwissenschaften und Philosophie in Köln und Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Ihr Debüt "Das Fell" erschien 2017 bei Hanser Berlin, es folgte 2021 das Memoir "Papa stirbt, Mama auch" und 2022 der Essay "Totenwache". Maren Wurster schreibt für "ZEIT Online" und war Herausgeberin der Literaturzeitschrift "Akzente" Der Roman "Eine beiläufige Entscheidung" erschien 2022 bei Hanser Berlin.
Ann Kathrin Ast, 1986 in Speyer geboren, studierte Violoncello an der Musikhochschule Mannheim und Mündliche Kommunikation/Rhetorik in Regensburg. 2023 veröffentlichte Ast ihren Lyrikband "vibrieren in dem wir". Für ihre Texte erhielt sie den Feldkircher Lyrikpreis und den Martha-Saalfeld-Förderpreis des Landes Rheinland-Pfalz, 2024 erhielt sie den Anna-Haag-Preis. Ihr Debütroman "Beat" ist 2023 im Verlag Freies Geistesleben erschienen.
