Feierlaune im Druckmuseum
Wirtschaftsminister Martin Dulig und Kulturstaatsministerin Barbara Klepsch haben den 20 Gewinnern im Rahmen einer Feierstunde den Sächsischen Verlagspreis 2022 überreicht. Sie erhalten jeweils 10.000 Euro.
Wirtschaftsminister Martin Dulig und Kulturstaatsministerin Barbara Klepsch haben den 20 Gewinnern im Rahmen einer Feierstunde den Sächsischen Verlagspreis 2022 überreicht. Sie erhalten jeweils 10.000 Euro.
Die feierliche Preisverleihung fand am 7. November im Leipziger Museum für Druckkunst statt. Die Gewinner wurden für ihr herausragendes verlegerisches Wirken geehrt. Sie erhalten jeweils 10.000 Euro Preisgeld. Die Verlage hatten sich zuvor gegen die Mitbewerber durchgesetzt und die Jury von ihrem verlegerischen Können und Verlagsprogramm, ihrem Innovationsgeist, kreativen Ideen und Visionen überzeugt.
Insgesamt hatten sich 84 unabhängige sächsische Verlage von den insgesamt 131 Verlagen, die im Freistaat ansässig sind, beworben, teilt der Landesverband Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen im Börsenverein mit. Dabei nahmen Leipzig als Zentrum des Buchmarktes mit 38 und Dresden mit 21 Bewerbungen die Spitzenpositionen ein. Ein gutes Viertel der teilnehmenden Verlage hat seinen Sitz im ländlichen Raum.
Die Vielfalt der Preisträger spiegelt das breite Leistungsspektrum der sächsischen Verlagsbranche wider: Romane, Lyrik, Kinder- und Jugendbücher, Sachtexte, sorbische Literatur, theologische Werke, afrikanische Literatur, jüdische Themen, sächsische Geschichte, Kunst und Kultur und andere Themen werden in Sachsen erfolgreich verlegt.
Erstmals und einmalig wurde der Branchenpreis 2022 unter dem Dach der Kampagne "So geht sächsisch." und im Schulterschluss von Sächsischer Staatskanzlei, Sächsischem Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit (SMWA) und Sächsischem Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus (SMWK) verliehen. In den Vorjahren – seit 2018 – war immer nur ein sächsischer Verlag für seine verlegerischen Leistungen prämiert worden; 2022 hat eine unabhängige Fachjury die 20 besten Verlage gekürt.
Die Jury bestand aus Katharina Bendixen (Sächsischer Literaturrat e.V.), Julia Blume (Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig), Matthias Jügler (Autor), Angela Malz (Universitätsbibliothek Chemnitz), Dr. Katrin Schumacher (MDR Kultur), Helmut Stadeler (Börsenverein des Deutschen Buchhandels) sowie Marlies Uhde (Buchhandlung Grimma). Auch Vertreterinnen und Vertreter der beteiligten Ministerien sowie der Staatskanzlei wirkten in der Jury mit.
Das Gremium zog bei seiner Entscheidung, wer zu den besten sächsischen Verlagen zählt, Kriterien wie das verlegerische Profil und die Wertschöpfungsbeziehungen der Verlage heran und berücksichtigte ebenso, inwieweit die Verlage mit ihrem verlegerischen Wirken den Verlags- und Buchstandort Sachsen stärken.
Die prämierten Verlage erhalten mit dem Preisgeld die Gelegenheit, als Kampagnenbotschafter von der großen Reichweite von "So geht sächsisch." zu profitieren und werden sich auf der Leipziger Buchmesse 2023 präsentieren.