Und über die Übersetzerin urteilt die Jury: "Sina de Malafosse schafft es, in ihrer Übersetzung Präzision und Sprachspiel zu gleichen Teilen zu bewahren, mehr noch, sie erlaubt einen einmaligen Einblick in die Heteroglossie eines lebendigen Französisch, sie lässt Worte in ihrer Vieldeutigkeit funkeln, ohne dass sich ihr Sinn in endlosem Spiel verlöre, ohne dass der Erzählerin je die Kontrolle entzogen würde, über all das, was sie sagen will."
Bernd Scherer, Intendant Haus der Kulturen der Welt, ergänzt: "Beim diesjährigen Internationalen Literaturpreis feiern wir die Literatur als einen Ort, an dem das Leben in seinen Ambivalenzen, Widersprüchen und Grauzonen erfahrbar wird. Gerade in Zeiten, die durch den Megatrend der digitalen Logik des Binären geprägt sind, benötigen wir dringend diese Orte, die im Zwischenbereich von 0 und 1 angesiedelt sind."