Hotlist 2022

Der Guggolz Verlag erhält den Preis der Hotlist 2022

22. Oktober 2022
Redaktion Börsenblatt

Der mit 5.000 Euro dotierte Preis der Hotlist geht 2022 an den Guggolz Verlag für Viktor Schklowskis Roman „Zoo“, aus dem Russischen übersetzt von Olga Radetzkaja.

"Die Jury verleiht den Preis der Hotlist 2022 dem Berliner Guggolz Verlag für das Verdienst, Viktor Schklowskis Zoo. Briefe nicht über Liebe, oder die dritte Heloise wiederentdeckt und in neuer, auf der russischsprachigen Erstausgabe von 1923 basierender Übersetzung zugänglich gemacht zu haben. Ausgezeichnet wird der Verlag für einen herausragend edierten sowie anspruchsvoll gestalteten Band, in dem Schklowski (1893– 1984)mit der subversiven Stimme des sowjetischen Emigranten ein eigenwilliges, hochgradig poetisches Panorama des russischen Berlin von vor einhundert Jahren entfaltet“, so die Jury in ihrer Begründung.

Dörlemann ZuSatz für Aviva Verlag

Der Aviva Verlag erhält für Aphra Behn, „Werke in zwei Bänden“, herausgegeben und aus dem Englischen übersetzt von Tobias Schwartz, den Dörlemann ZuSatz und damit einen Satzkosten-Gutschein im Wert von 1.500 Euro.

„Tobias Schwartz hat Texte von Aphra Behn (1640–1689) für AvivA übersetzt: Diese Autorin hat uns viel zu sagen. Die Palette der Themen ist groß, der stilistische Auftritt forsch, die Gestaltung begeistert.", urteilt die Jury.

Die Jury, der Preis

Der Jury gehören 2022 an:

Thorsten Dönges (Kurator literarisches Programm und Leiter Autor*innenwerkstatt Prosa am Literarischen Colloquium Berlin LCB), Berlin
Caroline Fetscher (Journalistin, Redakteurin des Tagesspiegel in den Bereichen Kultur und Politik), Berlin
Andrea Fredriksson-Zederbauer (Co-Herausgeberin der Zeitschrift wespennest und Übersetzerin aus dem Schwedischen), Wien
Laura Frei (Buchhändlerin sec 52 und Historikerin), Zürich
Katharina Herrmann (Bloggerin auf kulturgeschwaetz.de, freie Kritikerin und Autorin, Deutschlehrerin), München


Zur Hotlist der unabhängigen Verlage:

Die Hotlist präsentiert die Bücher des Jahres aus unabhängigen Verlagen des deutschsprachigen Raums. Die Liste entsteht durch eine Kombination aus Internetwahl und Juryentscheidung. Sie wurde 2009 gegründet und wird vom gemeinnützigen Verein der Hotlist organisiert und ehrenamtlich getragen. 2022 beteiligten sich 191 unabhängige Verlage am Wettbewerb, 3754 Menschen nahmen an der Internetabstimmung über die Liste teil.

Der Preis der Hotlist wird möglich durch die Förderung von

  • Dörlemann Satz GmbH & Co. KG
  • Förderkreis der Hotlist
  • Fondation Jan Michalski
  • Orell Füssli Thalia AG
  • Börsenverein des deutschen Buchhandels

und viele engagierte Unterstützende, Partnerinnen und Partner.