Booker Prize an Debütanten

"Dazu bestimmt, ein Klassiker zu werden"

20. November 2020
Redaktion Börsenblatt

Der 44-Jährige schottisch-amerikanische Autor Douglas Stuart hat für seinen Debütroman den renommierten Booker Prize 2020 erhalten.

Ausgezeichnet wurde Douglas Stuart, 1976 in Glasgow geboren, am 19. November in einer "Ceremony without Walls" im Londoner Roundhouse für seinen Debütroman "Shuggie Bain" (Picador 2020). so die Presseinformation auf der Booker-Website. Die Veranstaltung wurde auf BBC Radio 4's Front Row, BBC iPlayer und BBC Arts Digital übertragen. Einhalten waren unter anderem Beiträge des früheren US-Präsidenten Barack Obama und den drei ehemaligen Booker-Preisträgern Kazuo Ishiguro, Margaret Atwood und Bernardine Evaristo. Der Gewinner Stuart wurde per Video zugeschaltet, um den mit 50.000 Pfund dotierten Preis entgegenzunehmen und eine Dankesrede zu halten. Zudem erhält er wie die anderen Shortlist-Kanddaten weitere 2.500 Pfund.

"Shuggie Bain" ist der erste Roman von Douglas Stuart und basiert auf seiner eigenen Kindheit und Jugend im Glasgow der 1980er Jahre. Stuart, dessen Mutter an Alkoholismus starb, ging nach seinem Abschluss am Royal College of Art nach New York, startete dort eine Karriere im Modedesign. Vor einem Jahrzehnt begann er in seiner Freizeit zu schreiben. so die Mitteilung weiter.

"'Shuggie Bain" ist dazu bestimmt, ein Klassiker zu werden - ein bewegendes, eindringliches und nuanciertes Porträt einer eng verflochtenen sozialen Welt, ihrer Menschen und ihrer Werte", sagte die Jury-Voristzende Margaret Busby. Die "herzzerreißende Geschichte" erzähle von der bedingungslosen Liebe zwischen Agnes Bain, die durch die harten Lebensumstände in den Alkoholismus abzugleiten droht. und ihrem jüngsten Sohn Shuggie. "Anmutig und kraftvoll geschrieben, ist dies ein Roman, der aufgrund seiner vielen emotionalen Register und seiner mitfühlend realisierten Charaktere Wirkung zeigt."