Die Mitteilung kommt an dem Tag, an dem bekannt wird, das Christian Kracht mit "Eurotrash" (Kiepenheuer & Witsch) auf der Shortlist zum Deutschen Buchpreis 2021 steht:
MIt seinem Rückzug von der Shortlist des Schweizer Buchpreises 2021 möchte Christian Kracht "den anderen nominierten Schriftstellerinnen eine bessere Chance auf den Preis geben", wird er in einer Mitteilung der Veranstalter zitiert. Kracht habe die Trägerschaft des Schweizer Buchpreises in einem Brief über seinen Schritt informiert. Ferner möchte Kracht "der Diskussion über die Förderung meines Werkes, wie sie bisweilen in einigen Schweizer Medien betrieben wird, nicht weiteren Stoff liefern."
"Die Trägerschaft des Schweizer Buchpreises bedauert Krachts Entscheidung, besonders, da sie zu diesem späten Zeitpunkt kommt", heißt es weiter.
Die Jury werde den Gewinnertitel des Schweizer Buchpreises 2021 unter den vier verbleibenden nominierten Werken von Martina Clavadetscher, Thomas Duarte, Michael Hugentobler und Veronika Sutter auswählen. Die Auszeichnung ist mit insgesamt 42.000 Schweizer Franken dotiert. Der oder die Preisträger*in erhält 30.000 Franken; die vier anderen Finalist*innen erhalten jeweils 3.000 Franken. Da "Eurotrash" vom 15. bis zum 20. September von der Jury nominiert war, stehen auch Christian Kracht die 3.000 Franken zu, heißt es auf Anfrage. Und auf die Frage, ob man an eine(n) Nachrücker(in) gedacht habe, heißt es : "Nein, wir haben kein Nachrücken in Betracht gezogen, der Schweizer Buchpreis hat keine Longlist."
Die öffentliche Preisverleihung findet am Sonntag, 7. November 2021 um 11 Uhr im Rahmen des Internationalen Literaturfestivals BuchBasel im Theater Basel statt.