"Ein Abendessen unter Freunden wird zur spielerischen soziologischen Versuchsanordnung. Das Kochen und das Essen hat im 'falschen Jahrhundert' alle Selbstverständlichkeit verloren. Mit jedem Bissen und jedem Wort müssen sich die Figuren als Klischees ihrer selbst erkennen. Unter der Komik der Oberfläche lauern zeitgenössische Krisenphänomene. Teresa Präauer verbindet in ihrem Roman auf einzigartige Weise Witz, Analyse und existentielle Unruhe", heißt es in der Begründung der Jury.
"Kochen im falschen Jahrhundert" war auch für den Deutschen Buchpreis und Bayerischen Buchpreis nominiert.
Den mit 6.000 Euro dotierten Förderpreis erhält Katharina Mevissen für „Mutters Stimmbruch“ (Wagenbach). Sie erzähle darin "mit großem Sprachwitz und surrealer Bildkraft von der Selbstermächtigung einer älteren Frau".