Für „Kochen im falschen Jahrhundert“

Bremer Literaturpreis für Teresa Präauer

21. November 2023
Redaktion Börsenblatt

Die österreichische Autorin Teresa Präauer erhält für „Kochen im falschen Jahrhundert“ (Wallstein) den mit 25.000 Euro dotierten Bremer Literaturpreis 2024. Er wird ihr im neuen Jahr verliehen. 

Teresa Präauer

"Ein Abendessen unter Freunden wird zur spielerischen soziologischen Versuchsanordnung. Das Kochen und das Essen hat im 'falschen Jahrhundert' alle Selbstverständlichkeit verloren. Mit jedem Bissen und jedem Wort müssen sich die Figuren als Klischees ihrer selbst erkennen. Unter der Komik der Oberfläche lauern zeitgenössische Krisenphänomene. Teresa Präauer verbindet in ihrem Roman auf einzigartige Weise Witz, Analyse und existentielle Unruhe", heißt es in der Begründung der Jury. 

"Kochen im falschen Jahrhundert" war auch für den Deutschen Buchpreis und Bayerischen Buchpreis nominiert.

Den mit 6.000 Euro dotierten Förderpreis erhält Katharina Mevissen für „Mutters Stimmbruch“ (Wagenbach). Sie erzähle darin "mit großem Sprachwitz und surrealer Bildkraft von der Selbstermächtigung einer älteren Frau". 

Katharina Mevissen

Die Jury zum Bremer Literaturpreis 2024:

  • Richard Kämmerlings (Vorsitz, Die Welt) 
  • Lothar Müller (Journalist)
  • Barbara Lison (Stiftung Bremer Literaturpreis)
  • Wiebke Porombka (Deutschlandfunk Kultur)
  • Michael Sieber (Stiftung Bremer Literaturpreis)
  • Daniela Strigl (Österreich)
  • Stefan Zweifel (Schweiz)
  • Thomas Stangl (Literaturpreisträger 2023)

Die Preise werden am 22. Januar 2024 im Bremer Rathaus verliehen.