Fußballbuch des Jahres 2021

Beyer für "71/72" prämiert

21. Oktober 2021
Redaktion Börsenblatt

"71/72. Die Saison der Träumer" (Die Werkstatt) von Bernd-M. Beyer ist zum besten Fußballbuch des Jahres 2021 gekürt worden. Die Auszeichnung der Deutschen Akademie für Fußball-Kultur ist mit 5.000 Euro dotiert.

Das teilte die Deutsche Akademie für Fußball-Kultur mit. Beyer gelinge mit "71/72. Die Saison der Träumer" (Die Werkstatt) eine außergewöhnliche Verbindung von Fußball, Musik und der gesellschaftspolitischen Entwicklung der Bundesrepublik. Jurymitglied Alina Schwermer, die das Buch für die Shortlist nominierte, lobte in ihrer Rezension das Buch, das mehr sei, als eine reine Saison-Chronologie: "Bernd-M. Beyer entwirft ein differenziertes, dichtes Panorama der Bundesrepublik der frühen Siebziger Jahre. Von Politik und Musik, Fühlen und Denken, Aufbruch und Verharren, und das funktioniert ein bisschen so, wie wenn man die ganze Fußballsaison der Männer-Bundesliga im Stadion besuchen würde, und auf dem Weg läuft man zwangsläufig durch die Städte und sieht das Leben, die Menschen, die Demos, Subkultur, Konservative und RAF-Plakate, Gastarbeiter*innen."

Bernd-M. Beyer ist Mitgründer des Verlags Die Werkstatt und hat bis 2016 als Cheflektor das Verlagsprogramm
verantwortet. Bereits seine Biografie über Helmut Schön war 2017 als Fußballbuch des Jahres ausgezeichnet worden.

Seit 2006 vergibt die Deutsche Akademie für Fußball-Kultur den Preis für das beste Fußballbuch der Saison. Die Auszeichnung ist mit 5.000 Euro dotiert. Eine elfköpfige Jury aus führenden Autorinnen und Autoren, Sport- und Kulturjournalisten wählte das Fußballbuch des Jahres.

Der Preisträger wird den Preis bei der Gala zur Verleihung der Fußball-Kulturpreise am 29. Oktober in der Nürnberger Tafelhalle persönlich entgegen nehmen.