Barbara Honigmann wurde am 12. Februar 1949 in Ost-Berlin geboren. Sie ist studierte Theaterwissenschaftlerin und arbeitete nach dem Studium als Dramaturgin und Regisseurin in Brandenburg, dann an der Volksbühne und am Deutschen Theater in Ost-Berlin. Seit 1975 ist sie freie Schriftstellerin. 1984 emigrierte sie mit ihrer Familie nach Straßburg, wo sie noch heute lebt.
Sie ist Mitglied im PEN-Zentrum deutschsprachiger Autoren im Ausland, korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz sowie Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Dem Deutschen Literaturarchiv hat sie 2023 ihren schriftstellerischen Vorlass übergeben.
Für ihr Werk wurde Barbara Honigmann mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. dem Kleist-Preis (2000), dem Max-Frisch-Preis der Stadt Zürich (2011), dem Jakob-Wassermann-Preis (2018), dem Bremer Literaturpreis (2020), dem Jean-Paul-Preis (2021), dem Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung (2022) und dem Goethepreis der Stadt Frankfurt (2023).
Bei Hanser erschienen Damals, dann und danach (1999), Alles, alles Liebe! (Roman, 2000), Ein Kapitel aus meinem Leben (2004), Das Gesicht wiederfinden (2007), Das überirdische Licht (Rückkehr nach New York, 2008), Chronik meiner Straße (2015), Georg (2019) und Unverschämt jüdisch (2021).