Der Literaturpreis Mainzer Stadtschreiber ist mit 12.500 Euro dotiert. Die Preisträgerin Annett Gröschner erhält zudem für ein Jahr Wohnrecht in der Stadtschreiberwohnung, die im Herzen der Mainzer Altsadt liegt, sowie das Angebot, gemeinsam mit dem ZDF und 3sat einen Film nach freier Themenwahl zu produzieren.
"Originell und erfahrungssatt" nennt die Jury das Werk von Annett Gröschner. Weiter heißt es in der Pressemitteilung: "Ihre Erzählungen, Essays und Romane fügen sich zu einem dichten Gewebe, in dem sie die deutsche Geschichte auf wache und immer anregende Weise einfängt. Als neugierige Chronistin nicht nur der eigenen Biografie im Osten Deutschlands spürt sie mit einem feinen Sensorium für Vergessenes und Verdrängtes den Lebensläufen von Menschen und dem Schicksal von Orten nach. Ihre Offenheit und Empathie taucht die Welt dabei jedes Mal in neues Licht."
Der Jury gehören Dörte Hansen, Eva Menasse, Peter Stamm, Feridun Zaimoglu, ZDF-Programmdirektorin Nadine Bilke, ZDF-Kulturchefin Anne Reidt, 3sat-Koordinatorin Natalie Müller-Elmau, 3sat-Literaturkritiker Michael Schmitt, ZDF-Kulturredakteurin Susanne Becker, Mainzer Kulturdezernentin Marianne Grosse sowie die aktuelle Stadtschreiberin Julia Schoch an.