Der Jugendliteraturpreis Buxtehuder Bulle ist auf 5.000 Euro dotiert und die offizielle Preisverleihung während der "BullenKulturTage" am 7. November geplant. 10 Jahre ist es her, dass ein deutschsprachiger Originaltitel den Preis erhalten hat. Dabei handelte es sich 2014 um David Safiers "28 Tage lang", ebenfalls ein fiktionaler Rima basierend auf historischen Ereignissen.
Circa 130 Gäste waren zum Preisentscheid im Stieglitzhaus anwesend. Verkündet wurde das Votum von Torsten Lange, dem Leiter der Fachgruppe Kultur, Tourismus und Stadtmarketing der Hansestadt Buxtehude. Im Publikum haben dabei erstmalig in der Geschichte des Preises gleich zwei nominierte Autorinnen der Shortlist mitgefiebert: Sowohl Preisträgerin Anja Reumschüssel, als auch die Zweitplatzierte Yasmin Dreyer. Dreyers Buch "Arcadia – die Auserwählten" (cbj) konnte besonders bei den Jugendlichen überzeugen, während Reumschüssel die Favoritin der Erwachsenenjury war. Anja Reumschüssel hat sich mit 102 Punkten durchgesetzt. Während der anderthalbstündigen Preisentscheidung gab es außerdem ein kurzes Theaterstück und einen Rap mit dem Titel "Der Leser" zu sehen, dargeboten von den Schüler:innen der neunten Klasse der Halepaghen-Schule Buxtehude. Darunter waren auch zwei Mitglieder der Jugendjury.
Die Longlist umfasste 80 Titel, von denen die Jurymitglieder jeweils bis zu 40 gelesen haben. Die Jurymitglieder verteilten sich über sieben Bundesländer. Projektleiterin Melanie Hainke betont auch die noch die dagewesene Männerquote von drei bei den Erwachsenen und vier bei den Jugendlichen.