Jutta Person wurde 1971 in Südbaden geboren und lebt in Berlin. Nach einem Studium der Germanistik, Italianistik und Philosophie in Köln und Italien promovierte sie mit einer Arbeit zur Kulturgeschichte der Physiognomik im 19. Jahrhundert. Die Journalistin und Literaturwissenschaftlerin schreibt für die Süddeutsche Zeitung, Die Zeit, das Philosophie Magazin und weitere Medien. Von 2004 bis 2007 war sie Redakteurin bei der Zeitschrift „Literaturen“, seit Oktober 2011 leitet sie das Ressort „Bücher“ beim Philosophie Magazin. 2012 war Jutta Person Mitglied in der Jury des Deutschen Buchpreises.
pandemiebedingt keine Vergabe des Preises
Roman Bucheli, geboren 1960 in Emmenbrücke, studierte Germanistik, Philosophie und Wirtschaftsgeschichte in Fribourg und Zürich. Seine Dissertation widmete er dem Lyriker Alexander Xaver Gwerder. Nach Tätigkeiten bei einer Bank und bei einem Software-Unternehmen wurde er 1994 Redakteur beim Deutschen Literatur-Lexikon. Gleichzeitig publizierte er regelmäßig Literaturkritiken in der NZZ und in weiteren Schweizer Tageszeitungen. 1999 trat er in die Feuilletonredaktion der NZZ ein, wo er für die deutschsprachige Literatur aus der Schweiz und Deutschland, für die niederländische Literatur sowie für das Kinder- und Jugendbuch zuständig ist – inzwischen als stellvertretender Ressortleiter. Außerdem arbeitet er als Autor und Herausgeber für den Wallstein Verlag.
Der Kritiker und Literaturwissenschaftler Christian Metz wurde 1975 in Bad Homburg geboren. Metz promovierte 2008 im Fach Germanistik und wurde habilitiert mit der Studie „Kitzel. Genealogie einer menschlichen Empfindung“, die im Juni im S. Fischer Verlag herauskommt. Im gleichen Verlag erschien im Herbst 2018 seine Studie zur zeitgenössischen Lyrik „Poetisch denken. Die Lyrik der Gegenwart.“ Metz verfasst Literaturkritiken für die Frankfurter Allgemeine Zeitung und für den Deutschlandfunk, moderiert Literaturveranstaltungen und war in der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung Mitglied in der Jury der Lyrik-Empfehlungen. Metz ist Professor für Neuere deutsche Literatur an der RWTH Aachen.
Die Kritikerin und Journalistin Marie Schmidt wurde 1983 in München geboren. Sie studierte Komparatistik und Kulturwissenschaften und wurde an der Deutschen Journalistenschule München ausgebildet. Nach einigen Jahren als freie Autorin und Redakteurin für das Feuilleton der “Zeit” wechselte sie im Sommer 2018 als Literaturredakteurin zur “Süddeutschen Zeitung”. Sie war Mitglied der Jurys des Wilhelm-Raabe-Literaturpreises der Stadt Braunschweig 2017, des Lessing-Preises der Freien Hansestadt Hamburg 2017 und des Marie-Luise-Kaschnitz-Preises der Evangelischen Akademie Tutzing 2019.
Der Literaturkritiker, Herausgeber und Moderator wurde 1958 in Hauenstein (Pfalz) geboren. Er arbeitete freiberuflich für den Deutschlandfunk, den Südwestrundfunk (SWR), den Saarländischen Rundfunk (SR), die “Neue Zürcher Zeitung” (NZZ) und den “Tagesspiegel”. Ab 1994 beriet und moderierte er das Erlanger Poetenfest. Von 2006 bis 2011 gab Braun den “Deutschlandfunk-Lyrikkalender” im Verlag Das Wunderhorn heraus, der dort ab 2012 als “Lyrik-Taschenkalender” fortgeführt wurde. Ab 1991 kommentierte er gemeinsam mit Michael Buselmeier zeitgenössische Gedichte für das Langzeit-Projekt “Der gelbe Akrobat” (Poetenladen). Während des Sommersemesters 2016 hatte er eine Gastprofessur am Deutschen Literaturinstitut Leipzig (DLL) inne. Michael Braun verstarb 2022, Hauke Hückstädt (Leiter des Frankfurter Literaturhauses) hat einen Nachruf auf ihn verfasst.
Der 1961 geborene Journalist und Literaturkritiker studierte in Zürich Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte. Nach einem einjährigen Studien- und Sprachaufenthalt in den USA war er als Werbetexter und freier Literaturkritiker für die “Zürichsee-Zeitung”, den “Tages-Anzeiger” und die “Neue Zürcher Zeitung” (NZZ) tätig. Ab 1992 betreute er als Mitglied der NZZ-Feuilletonredaktion die Literaturen und Kulturen Österreichs, Osteuropas, Skandinaviens, Russlands, Lateinamerikas und Asiens. Seit 2016 ist Breitenstein im NZZ-Ressort “Meinung und Debatte” tätig, bleibt der Kultur jedoch weiterhin redaktionell und als Kritiker verbunden.
Der gebürtige Münchner Nico Bleutge, Jahrgang 1972, studierte in Tübingen Neuere Deutsche Literatur, Allgemeine Rhetorik und Philosophie. Seine Gedichte wurden in zahlreichen Anthologien und Literaturzeitschriften veröffentlicht. Im Jahr 2006 debütierte er mit dem Gedichtband „klare konturen“. Seit 2001 arbeitet der Lyriker und Essayist als freier Literaturkritiker, unter anderem für die Süddeutsche Zeitung, die Neue Zürcher Zeitung, den Tagesspiegel und die Stuttgarter Zeitung. Der vielfach ausgezeichnete Schriftsteller ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland sowie der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und lebt in Berlin.
Der studierte Sinologe, Germanist und Kunstwissenschaftler Manfred Papst wurde 1956 in Davos geboren und gehört zu den bekanntesten Literatur- und Kulturkritikern in der Schweiz. Als Gründungsmitglied der NZZ am Sonntag leitet er seit 2002 deren Kulturressort. Bekannt wurde er durch Artikel zu Geistesgeschichte und Populärkultur sowie durch seine wöchentliche Kolumne “Zugabe”. Zuvor war er als Korrektor, Lektor, Übersetzer und Herausgeber für verschiedene Verlage sowie als Deutschlehrer tätig.
Insa Wilke (Jahrgang 1978) studierte Germanistik und Geschichte und wurde 2009 mit einer Arbeit über Thomas Brasch promoviert. Sie hat an der FU Berlin gelehrt und war von 2010 bis 2012 Programmleiterin im Literaturhaus Köln. Heute lebt Insa Wilke als freie Kritikerin, Herausgeberin und Moderatorin in Berlin. Sie schreibt unter anderem für “Die Zeit”, den “Tagesspiegel” und ist in mehreren Rundfunksendungen über Literatur vertreten, sie ist Mitglied in zahlreichen Jurys für Literaturpreise, unter anderem des Preises der Leipziger Buchmesse. Seit 2021 ist Wilke Vorsitzende der Jury des Bachmann-Preises. Seit 2016 hat sie die Programmleitung des Mannheimer Literaturfestes „lesen.hören“ inne.
Die promovierte Literaturwissenschaftlerin Daniela Strigl (Jahrgang 1964) lehrt seit 2007 an der Universität Wien Neuere deutsche Literatur. Sie ist Herausgeberin verschiedener Buchausgaben zur österreichischen und europäischen Literatur und Autorin einer Biografie über Marlen Haushofer. Strigl publiziert Essays sowie Literatur- und Theaterkritiken in überregionalen Medien. Strigl ist in zahlreichen Jurys für literarische Auszeichnungen vertreten, sie selbst hat mehrere Auszeichnungen für ihr literaturkritisches Werk erhalten.
Helmut Böttiger (Jahrgang 1956) studierte Germanistik und promovierte über Fritz Rudolf Fries und die DDR-Literatur. Böttiger war lange Jahre Kulturredakteur bei großen Tageszeitungen und lebt seit zehn Jahren als freier Autor und Kritiker in Berlin. Er hat zahlreiche, zum Teil mit Preisen ausgezeichnete Sachbücher veröffentlicht und kuratierte mehrere Literatur-Ausstellungen. Er lehrte als Gastprofessor für Literaturkritik an der Georg-August-Universität Göttingen. Böttiger ist als Literaturkritiker hauptsächlich für das Deutschlandradio, die “Süddeutsche Zeitung” und die “Zeit” tätig.
Ina Hartwig (Jahrgang 1963) studierte Romanistik und Germanistik und promovierte über “Sexuelle Poetik”. 1997 wurde sie Literaturredakteurin bei der “Frankfurter Rundschau”. Als freie Autorin schrieb sie Literaturkritiken für “Die Zeit” oder die “Süddeutsche Zeitung”. Seit 2016 ist Ina Hartwig Kulturdezernentin der Stadt Frankfurt am Main.
Dorothea von Törne (Jahrgang 1948) hat Germanistik und Anglistik studiert. Sie schreibt Beiträge über deutschsprachige und internationale Lyrik und Prosa für verschiedene Zeitungen, unter anderen für “Die Welt” und den “Tagesspiegel”. Sie hat eine Brigitte-Reimann-Biografie veröffentlicht.
Gregor Dotzauer (Jahrgang 1962) arbeitete nach dem Studium der Germanistik, Philosophie und Musikwissenschaft unter anderem für die “Frankfurter Allgemeine Zeitung”, “Süddeutsche Zeitung” und “Die Zeit”. Seit 1999 ist er Literaturredakteur des “Tagesspiegel”, weiterhin arbeitet er für den Deutschlandfunk Köln oder das Deutschlandradio Kultur. 2014 war Dotzauer Writer-in-Residence des Goethe-Instituts Peking.
Burkhard Müller (Jahrgang 1959) studierte Deutsch und Latein in Würzburg, wo er mit einer Arbeit über Karl Kraus promovierte. 1993 wurde er Dozent für Latein an der Technischen Universität Chemnitz. Seit 1996 arbeitet er zusätzlich als Kritiker, vor allem für die “Süddeutsche Zeitung”.
Hubert Winkels (Jahrgang 1955) studierte Germanistik und Philosophie und promovierte über deutsche Gegenwartsliteratur. Seit 1988 schreibt er Literaturkritiken für “Die Zeit”, seit 1997 arbeitet Winkels als Literaturredakteur beim Deutschlandfunk in Köln. Er hat in mehreren Jurys für Literaturpreise mitgewirkt, unter anderem beim Bachmann-Preis.
Meike Feßmann (Jahrgang 1961) studierte Germanistik, Philosophie und Theaterwissenschaften und promovierte 1991 über Else Lasker-Schüler. Die Literaturkritikerin und Essayistin schreibt für die “Süddeutsche Zeitung” und den “Tagesspiegel” sowie Deutschlandradio Kultur, moderiert Literaturveranstaltungen und hat in vielen Jurys für Literaturpreise mitgearbeitet.
Hubert Spiegel (Jahrgang 1962) studierte Soziologie, Politikwissenschaft, Germanistik und Geschichte. Seit vielen Jahren ist er Redakteur bei der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung”, bei der er 2001 bis 2008 das Feuilleton leitete. Spiegel ist Herausgeber mehrerer Sachbücher, unter anderem über den Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki.
Elmar Krekeler (Jahrgang 1963) studierte Musikwissenschaft. Seine journalistische Laufbahn begann er als Musikkritiker, wechselte dann zur Literatur. Krekeler ist Redakteur im Feuilleton der "Welt".
Felicitas von Lovenberg (Jahrgang 1974) studierte Neuere Geschichte. Bei der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung” war sie seit 1998 im Feuilleton tätig, 2008 bis 2015 als verantwortliche Redakteurin für Literatur und Literarisches Leben. Seit 2016 ist von Lovenberg Verlegerin des Piper Verlags in München.
Maike Albath (Jahrgang 1966) ist promovierte Romanistin und arbeitet für das Deutschlandradio, außerdem für die “Neue Zürcher Zeitung, die “Frankfurter Rundschau”, den “Tagesspiegel”, die “Süddeutsche Zeitung” und die Zeitschrift “Cicero”. Die Literaturkritikerin, Journalistin und Moderatorin literarischer Veranstaltungen lebt in Berlin.
Ulrich Weinzierl (Jahrgang 1954) promovierte über Alfred Polgar und lebte als Autor, Journalist und Literaturkritiker in Wien. Er schrieb unter anderem für “Die Welt” und die F.A.Z.". 2009 wurde ihm der Preis der Frankfurter Anthologie übergeben. Weinzierl starb Anfang 2023, die "Welt" widmet ihm einen sehr persönlichen Nachruf.
Lothar Müller (Jahrgang 1954) verfasste nach dem Studium der Germanistik und Geschichte seine Promotion über Karl Philipp Moritz. Er arbeitete als Redakteur im Literaturblatt der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung” und ist seit 2001 Redakteur im Feuilleton der “Süddeutschen Zeitung”, mit Sitz in Berlin.
Andreas Nentwich (Jahrgang 1959) war Literaturkritiker für die “Süddeutsche Zeitung”, “Die Zeit” und die “Neue Zürcher Zeitung” und Redakteur bei “du”. Inzwischen arbeitet Andreas Nentwich für ein Schweizer Redaktionsbüro.
Günter Ohnemus (Jahrgang 1946) ist Schriftsteller und Übersetzer und hat seine literaturkritischen Werke vor allem für “Die Zeit” verfasst. Er war Buchhändler, Lektor, Mitarbeiter am Collins Dictionary und Verleger.
Paul Ingendaay (Jahrgang 1961) war fünfzehn Jahre Kulturkorrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung für die Iberische Halbinsel und lebte lange als Schriftsteller und Publizist in Madrid, seit 2016 ist Ingendaay Europa-Korrrespondent des F.A.Z.-Feuilletons in Berlin. Er veröffentlichte mehrere Romane.
Hanns Grössel (1932 – 2012) studierte Germanistik, Romanistik und Philosophie und wurde mit einer Arbeit über Clemens Brentano im Fach Philosophie promoviert. Er war als Verlagslektor bei Rowohlt tätig und als Redakteur und Literaturkritiker beim Westdeutschen Rundfunk in Köln. Zudem war er Mitglied der Akademie für Sprache und Dichtung, übersetzte aus dem Dänischen, Schwedischen und Französischen. Übertragen hat er unter anderem die Gesamtwerke von Inger Christensen und Tomas Tranströmer.
Bis 1995 wurde mit dem Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik jedes Jahr ein besonders bemerkenswerter Literaturteil einer deutschsprachigen Zeitung oder Zeitschrift, eines deutschsprachigen Hörfunk- oder Fernsehprogramms ausgezeichnet.
- 1995 | Literaturredaktion der Wochenzeitung “Freitag”
- 1994 | Redaktion der Literaturzeitschrift “Schreibheft”
- 1993 | Redaktion der “Neuen deutschen Literatur”
- 1992 | zu gleichen Teilen an die Redaktionen “Zeitläufte” und “Politisches Buch” der Wochenzeitung “Die Zeit”
- 1991 | zu gleichen Teilen an die Literaturredaktionen “Neues Deutschland” und “Neue Zeit”
- 1990 | Literaturredaktion des Dritten Hessischen Fernsehens
- 1989 | Redaktion der “Weimarer Beiträge. Zeitschrift für Literaturwissenschaft, Ästhetik und Kulturtheorie”
- 1988 | Redaktion der Literaturzeitschrift “die horen” (Förderpreis)
- 1987 | Kulturredaktion des Stadtmagazins “plärrer”
- 1986 | Redaktion der Kinder- und Jugendbuchzeitschrift “Fundevogel”
- 1985 | Feuilleton-Redaktion der “Neuen Zürcher Zeitung”
- 1984 | Literaturredaktion der Zeitschrift “profil”
- 1983 | Redaktion der Literaturbeilage der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung”
- 1982 | zu gleichen Teilen an die Redaktionen der österreichischen Literaturzeitschriften “manuskripte” und “protokolle”
- 1981 | Redaktion der Schweizer Literaturzeitschrift “drehpunkt”
- 1980 | Redaktion der Literaturzeitschrift “die horen”
- 1979 | Redaktion “Neue Bücher – Neue Texte” des Südwestfunks
- 1978 | Literaturredaktion des “Deutschen Allgemeinen Sonntagsblatts”
- 1977 | “Literaturmagazin” des Fernsehens des Südwestfunks