Die Jury begründet ihre Entscheidung wie folgt: "[…] Reckwitz beschreibt das Bild einer Gesellschaft, in der die technische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung stetig nach Fortschritt strebt, die glaubhafte Zukunftsvision aber abhandengekommen ist. […] Seine tiefgründige Analyse unserer krisenhaften Gegenwart fordert uns alle auf, ein Fortschrittsverständnis zu entwickeln, das Verluste nicht wegdefiniert, sondern Raum für ihre kollektive und gerechte Verarbeitung bietet – damit unsere Gesellschaft modern bleiben und gleichzeitig Verlustängste reduzieren kann. Dieses Buch bietet eine exzellente Grundlage dafür."