Europäischer Verlegerverband (FEP)

Peter Kraus vom Cleff ist neuer Präsident

17. September 2020
Redaktion Börsenblatt

Peter Kraus vom Cleff ist neuer Präsident des europäischen Verlegerverbandes FEP (Federation of European Publishers). Der kaufmännische Geschäftsführer der Rowohlt Verlage wurde am 17. September im Rahmen der virtuellen Hauptversammlung gewählt.

Der stellvertretende Vorsitzende des Verleger-Ausschusses des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, Peter Kraus vom Cleff, ist neuer Präsident des europäischen Verlegerverbandes FEP (Federation of European Publishers). Der kaufmännische Geschäftsführer der Rowohlt Verlage wurde heute im Rahmen der virtuellen Hauptversammlung an die Spitze des europäischen Dachverbandes der Buchbranche gewählt, wie FEP in einer Pressemitteilung verkündete. Kraus vom Cleff ist seit 2017 Delegierter des Börsenvereins bei FEP und seit 2018 Vizepräsident. Er löst nun Rudy Vanschoonbeek (Belgien) ab, dessen Amtszeit turnusgemäß endet. Die Amtszeit dauert zwei Jahre.

Karin Schmidt-Friderichs, Vorsteherin des Börsenvereins, gratuliert in einer Mitteilung des Börsenvereins Peter Kraus vom Cleff herzlich zu seinem Amt als Präsident der Federation of European Publishers: "Seine Erfahrung als Vizepräsident der FEP und stellvertretender Vorsitzender des Verlegerausschusses des Börsenvereins bilden ein solides Fundament für diese neue Rolle. Die europäische Lobbyarbeit gewinnt für Verlage immer mehr an Bedeutung. Durch den europäischen Verlegerverband erhält das Verlagswesen in seiner publizistischen Vielfalt eine starke Stimme, kann seine Interessen nachhaltig in der Politik vertreten und sich für bestmögliche Rahmenbedingungen einsetzen. Die integrative Rolle des deutschen Buchmarkts in dieser Gemeinschaft spiegelt sich durch die Wahl von Peter Kraus vom Cleff in diese verantwortliche Position bei FEP wider."

Peter Kraus vom Cleff erklärt zum neuen Amt: "Es ist mir eine große Freude und Ehre, gemeinsam mit dem hochengagierten FEP-Team für die 29 europäischen Mitgliedsverbände auf der immer entscheidender werdenden Brüsseler Bühne die Interessen der Verlage vertreten und ihnen eine Stimme geben zu können. Wir werden weiterhin alles tun, damit bei regulatorischen Änderungen, nicht nur im Steuer- und Urheberrecht, die für die europäische Verlagsbranche wichtigen Aspekte Berücksichtigung finden. Im kollegialen Dialog mit den Kolleg*innen der EIBF (Europäischer und Internationaler Buchhändler*innenverband) und des EWC (Europäischer Schriftsteller*innenverband) wollen wir Beiträge leisten, um die einzigartige Vielfalt unserer europäischen Kultur- und Kreativlandschaft in diesen herausfordernden Zeiten zu sichern."

Neuer FEP-Vizepräsident ist Ricardo Franco Levi (Italien). Schatzmeister bleibt Benedikt Föger (Österreich). Der Vorstand besteht außerdem aus den drei neuen Mitgliedern Catherine Blache (Frankreich), Michiel Kolman (Niederlande) und Sakari Laiho (Finnland).

Über die Federation of European Publishers

Die Federation of European Publishers (FEP) mit Sitz in Brüssel wurde 1967 gegründet. Als unabhängiger Verband vertritt FEP die Interessen von 29 nationalen Verlegerverbänden in Europa. Aktuelle Themenschwerpunkte sind das Regelungspaket Digital Services Act (DSA), Barrierefreiheit im europäischen Buchmarkt, EU-Förderprogramme für Kultur im Rahmen der Covid-19 Pandemie sowie Meinungsfreiheit in Europa.